E.coli-bedingte Absetzdurchfälle wurden bislang meist mit Colistin behandelt. Seit Einführung des Antibiotika-Monitorings und der Hochstufung des Colistins zum Antibiotikum mit besonderer Bedeutung für die Humanmedizin gewinnen jedoch vorsorgliche Impfungen immer mehr an Bedeutung.
E.coli-bedingte Absetzdurchfälle wurden bislang meist mit Colistin behandelt. Seit Einführung des Antibiotika-Monitorings und der Hochstufung des Colistins zum Antibiotikum mit besonderer Bedeutung für die Humanmedizin gewinnen jedoch vorsorgliche Impfungen immer mehr an Bedeutung.
Eine Arbeitsgruppe um P. Sanchez aus der spanischen Stadt Uribe untersuchte die Wirksamkeit einer E.coli-Lebendvakzine auf das Auftreten von Durchfall bei Absetzferkeln, ausgelöst durch eine Infektion mit pathogenen E.coli-Stämmen (F4-ETEC). Bis zur Studie hatte der Betrieb die Durchfallprobleme mit Colistin und Zinkoxid (3 100 ppm) behandelt. Beides wurde dazu jeweils vierzehn Tage lang über das Futter verabreicht.
Über drei Durchgänge hinweg wurde dann über das Tränkewasser geimpft. Zinkoxid wurde in dieser Gruppe reduziert (1 500 ppm) weitergefüttert, auf eine Antibiose wurde jedoch komplett verzichtet. Ergebnis: Die Verluste gingen in den drei geimpften Durchgängen deutlich zurück. Die Futterwertung erhöhte sich von 1 : 1,59 auf 1 : 1,53, und die Kosten für Medikamente reduzierten sich um 1,06 € pro Ferkel.
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E.coli-bedingte Absetzdurchfälle wurden bislang meist mit Colistin behandelt. Seit Einführung des Antibiotika-Monitorings und der Hochstufung des Colistins zum Antibiotikum mit besonderer Bedeutung für die Humanmedizin gewinnen jedoch vorsorgliche Impfungen immer mehr an Bedeutung.
Eine Arbeitsgruppe um P. Sanchez aus der spanischen Stadt Uribe untersuchte die Wirksamkeit einer E.coli-Lebendvakzine auf das Auftreten von Durchfall bei Absetzferkeln, ausgelöst durch eine Infektion mit pathogenen E.coli-Stämmen (F4-ETEC). Bis zur Studie hatte der Betrieb die Durchfallprobleme mit Colistin und Zinkoxid (3 100 ppm) behandelt. Beides wurde dazu jeweils vierzehn Tage lang über das Futter verabreicht.
Über drei Durchgänge hinweg wurde dann über das Tränkewasser geimpft. Zinkoxid wurde in dieser Gruppe reduziert (1 500 ppm) weitergefüttert, auf eine Antibiose wurde jedoch komplett verzichtet. Ergebnis: Die Verluste gingen in den drei geimpften Durchgängen deutlich zurück. Die Futterwertung erhöhte sich von 1 : 1,59 auf 1 : 1,53, und die Kosten für Medikamente reduzierten sich um 1,06 € pro Ferkel.