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Gentechnik ermöglicht PRRS-resistente Schweine

Wissenschaftler des Roslin-Instituts an der Universität Edinburgh haben mit neuesten Methoden der Gentechnik Schweine gezüchtet, die resistent gegen die Viruserkrankung Porcine Reproductive and Respiratory Syndrome (PRRS) sind.

Lesezeit: 2 Minuten

Wissenschaftler des Roslin-Instituts an der Universität Edinburgh haben mit neuesten Methoden der Gentechnik Schweine gezüchtet, die resistent gegen die Viruserkrankung Porcine Reproductive and Respiratory Syndrome (PRRS) sind. Wie das Institut mitteilte, gelang es den Forschern mittels „Genome-Editing“, eine Änderung des genetischen Codes herbeizuführen, die eine Infizierung der Tiere verhindert. Dabei zeigten die Schweine keinerlei Anzeichen, dass die Veränderung ihrer DNA einen anderen Einfluss auf ihre Gesundheit oder ihr Wohlbefinden hat.


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PRRS verursacht Atemprobleme und Todesfälle bei Jungtieren und bei trächtigen Sauen oft den Verlust der Ferkel. Der Schweinebranche in den USA und in Europa entstehen dadurch jährlich Kosten von mehr als 2 Mrd. €. Das Virus infiziert Schweine mit einem Rezeptor auf der Zelloberfläche, genannt CD163. In Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Genus PLC nutzte das Forscherteam aus Edinburgh Genome-Editing-Techniken, um einen kleinen Abschnitt des CD163-Gens zu entfernen. Mit Erfolg, denn es gelang erstmals die Schweine dem Virus auszusetzen, ohne dass diese erkrankten. Auch im Blut fanden sich keine Spuren für eine Infektion.


Bisher entwickelte Impfstoffe gegen PRRS haben es den Wissenschaftlern zufolge in der Regel nicht geschafft, die Verbreitung des Virus zu stoppen. Dr. Christine Tait-Burkard bezeichnete die Ergebnisse als „aufregend, aber es wird wahrscheinlich noch einige Jahre dauern, bis wir Produkte von PRRS-resistenten Schweinen essen“. Es werde jetzt eine breite öffentliche Diskussion über die Akzeptanz von Genome-Editing bei Tieren benötigt, was man nicht mit transgenen Gentechniken verwechseln darf, wo Erbmaterial aus anderen Spezies eingeführt werde. Transgene Tiere sind in Europa aus der Nahrungskette verbannt. Bei Genome-Editing, die Prozesse einleiten, die auf natürliche Weise durch Züchtung über viele Generationen hinweg auftreten können, ist laut Roslin-Institut die Rechtslage noch unklar. Prof. Alan Archibald von der Universität Edinburgh betonte, dass „Genome-Editing ein „mächtiges Werkzeug“ sei, um Verluste in der Landwirtschaft zu reduzieren und gleichzeitig die Gesundheit und das Wohlergehen der Tiere selbst zu verbessern.

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