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Gleichmäßigere Ferkel durch Beifütterung

Wie stark beeinflusst die Beifütterung von Saugferkeln die Aufzuchtleistung, und wie wirkt sich die Zusatzfütterung auf die Konditionierung der Sauen aus? Dieser Frage ist die Hochschule Osnabrück in Zusammenarbeit mit der Hochschule Bingen und der Uni Göttingen nachgegangen.

Lesezeit: 2 Minuten

Wie stark beeinflusst die Beifütterung von Saugferkeln die Aufzuchtleistung, und wie wirkt sich die Zusatzfütterung auf die Konditionierung der Sauen aus? Dieser Frage ist die Hochschule Osnabrück in Zusammenarbeit mit der Hochschule Bingen und der Uni Göttingen nachgegangen.


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Für den Versuch wurden die Daten von 1 231 Ferkeln von 72 dänischen Sauen ausgewertet. Die Ferkel der Versuchsgruppe wurden nach der Geburt mit dem Culina Cup Line-System mit 2-Phasenfütterung gefüttert. Sie erhielten vom ersten bis 15. Lebenstag einen Milchaustauscher und bis zum 21. Tag flüssigen Prestarter. Die Kontrolltiere erhielten ab dem 5. Tag trockenen Prestarter. Eine Woche vor dem Absetzen wurden beide Gruppen identisch mit trockenem Absetzfutter gefüttert.


Ergebnisse


Die Zahl der lebend geborenen Ferkel lag in beiden Gruppen bei etwa 17 Ferkeln pro Sau. Die Geburtsgewichte waren nahezu identisch.


Durch die Beifütterung lagen die Absetzgewichte mit 6,2 kg um 0,35 kg je Ferkel höher als in der Kontrollgruppe. Der Unterschied war signifikant. Mit 14,4 abgesetzten Ferkeln pro Sau wurden in der Versuchsgruppe rund 1,5 Ferkel mehr abgesetzt. Auch dieser Unterschied war signifikant. Die Saugferkelverluste lagen in der Versuchsgruppe um 6,8 %-Punkte niedriger.


In der Ferkelaufzucht ergab sich folgendes Bild: In den ersten neun Tagen nach dem Absetzen war die Futteraufnahme in der Versuchsgruppe deutlich höher.


Die Futteraufnahme in den ersten neun Aufzuchttagen war bei den während der Laktation separat zugefütterten Ferkeln deutlich höher.


Die höhere Futteraufnahme spiegelte sich in höheren Zunahmen wider: Bis zum 14. Aufzuchttag nahmen die Ferkel der Versuchsgruppe täglich 319 g je Tier zu, die Tiere aus der Kontrollgruppe täglich 262 g. Bis zum 40. 

Aufzuchttag änderte sich daran wenig. Über die gesamte Aufzuchtphase betrachtet nahm die Versuchsgruppe bei gleicher Futterverwertung (1 : 1,39) täglich 441 g je Ferkel zu. Das waren täglich 39 g mehr als bei der Kontrolle.


Auffällig war die bessere Uniformität der Ferkel in der Versuchsgruppe: Etwa 87 % der Tiere kamen ohne Einzeltierbehandlung aus, in der Kontrolle waren es 76 %. 10 % der Ferkel aus der Versuchsgruppe mussten aufgrund von Magen-Darm-Problemen behandelt werden, in der Kontrolle waren es 17 %.

Die Kondition der Sauen unterschied sich nicht. Auch hinsichtlich der Gewichtsverluste gab es keine Differenzen zwischen den Sauengruppen.


Fazit


Die Beifütterung der Saugferkel ermöglicht höhere Futteraufnahmen und Tageszunahmen und somit auch ein höheres Absetzgewicht der Ferkel. Die Beifütterung wirkt sich auch positiv auf die Entwicklung der Ferkel in der Aufzucht aus.

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