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Hauk fordert: Mindestens 30 % mehr Wildschweine schießen!

Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk fordert, die Jagd auf Wildschweine zu verstärken - die Zahl der erlegten Tiere soll um mindestens 30 % erhöht werden. Grund ist die Angst, dass die Afrikanische Schweinepest über die Wildschweine aus Osteuropa auch in die heimischen Ställe vordringt.

Lesezeit: 3 Minuten

Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk fordert, die Jagd auf Wildschweine zu verstärken - die Zahl der erlegten Tiere soll um mindestens 30 % erhöht werden. Grund ist die Angst, dass die Afrikanische Schweinepest über die Wildschweine aus Osteuropa auch in die heimischen Ställe vordringt, berichtet der SWR.


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Zur besseren Bejagung der Wildschweine will Hauk den Bund bitten, dass die Jäger Nachtzielgeräte einsetzen dürfen. Ihm gehe es nicht um ein wildes Bejagen, sondern darum, dass die Tiere tierschutzgerecht erlegt würden. Nachts lasse sich leichter jagen, zudem seien die Tiere mit der Zeit nachtaktiv geworden, weil sie da nicht in Gefahr waren. Auch Fallen will er aufstellen lassen, kündigte Hauk an, um die Wildschweine "dann tierschutzgerecht vom Diesseits ins Jenseits zu befördern", berichtet der Sender.


Auch für die Jäger sei das alles nicht sehr angenehm. Aber es sei die einzige Möglichkeit, die Wildschwein-Population zahlenmäßig in den Griff zu bekommen. Der Landesjagdverband hat seine Unterstützung signalisiert. Geschäftsführer Martin Bürner forderte aber zusätzlich die Aufhebung der Jagdruhezeiten im März und April, Prämien für die Erlegung von Frischlingen, Jagd auch in Naturschutzgebieten und die Gebührenbefreiung für die Untersuchung geschossener Frischlinge.


Auch der Naturschutzbund (NABU) unterstützt den Minister. Denn die hohen Bestände an Schwarzwild sorgten laut Landeschef Johannes Enssle für Probleme in der Landwirtschaft, aber auch in Biotopen und Naturschutzgebieten.


SWR meint: Jetzt muss die Politik handeln


Wie der SWR weiter berichtet, profitieren die Wildschweine wie kaum eine andere Wild-Art vom Klimawandel. Vor allem milde Winter würden viel zu viele Frischlinge durchkommen lassen. Außerdem sorge das milde Klima für reichlich Nahrung: Bucheckern und Eicheln. Zudem unterstütze der Maisanbau die Populationsentwicklung mit Nahrung und Deckung, heißt es. Und dann gebe es noch Jäger, die die Tiere mit Kirrungen füttern, um sie vor die Hochsitze zu bekommen.


Dennoch gebe es zur Jagd keine Alternative. Allerdings müsse es eine andere sein, meint der SWR. Ausnahmsweise gehe es hier nicht um Hege, sondern um Abschuss. Denn die afrikanische Schweinepest würde drastisch wirken. Aber genau die müsse man mit allen Mitteln raushalten, denn sie verursacht immense Schäden in der Schweinemast.


Bei der Jagd seien die Jäger Studien zufolge bislang nicht wirklich konsequent. Die Jagd auf Wildschweine sei anstrengend und bringt nichts, sei dort zu lesen. Denn jetzt schon sei der Preis für Wildschweinfleisch drastisch eingebrochen. Mecklenburg-Vorpommern zahlt deshalb Prämien, 25 Euro pro Frischling oder Bache. Und auch die müssen bedingungslos geschossen werden, sagen Wildbiologen.


Der SWR fordert daher, dass es viel mehr Quer-Schneisen in großen Maisfeldern geben müsse und eine Erlaubnis für die Jagd mit Nachtsichtgeräten. Denn nur der Erfolg zähle. Dafür müsse die verdeckte Fütterung zum Anlocken nahe Null gebracht werden.

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