Von einer Panik in Bezug auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) kann nicht – zu mindestens noch nicht – gesprochen werden. Aber nicht nur in Berlin, sondern auch in den Landwirtschaftsministerien der Bundesländer, macht sich bezüglich der ASP eine gewisse Unruhe bemerkbar. Die Gefahr, die von der afrikanischen Schweinepest ausgeht, ist allen Beteiligten – im näheren und weiteren Umkreis – überdeutlich. Das Problem ist allerdings, dass keiner der Beteiligten einen Lösungsansatz präsentieren kann.
ASP mit 350 Kilometer pro Jahr
Gesichert erscheint bloß die Tatsache, dass die Afrikanische Schweinepest pro Jahr – und dies schon seit längerem – auf die deutschen Schweinebestände zuwandert. Dr. md. vet. Dieter Schulze bezeichnete die Geschwindigkeit, mit der die Afrikanische Schweinepest auf Deutschlands zurast, mit 350 km pro Jahr! Diese Zahl nannte der Veterinärmediziner auf der Mitgliederversammlung des schleswig-holsteinischen Vieh-und Fleischhandelsverbandes in Husum. Sollen die Berechnungen von Schulze auch nur annähernd zutreffen, dann grassiert spätestens 2015 in Deutschland die Afrikanische Schweinepest. Ob diese Annahmen so zutreffen, müsste noch genauer wissenschaftlich untersucht und untermauert werden.