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Kastenstände: Wie geht’s weiter?

Die Diskussion um die Kastenstände im Deckzentrum hält Sauenhalter weiter in Atem. Das zeigte sich einmal mehr auf der von Gesing Tierzucht ausgerichteten Vortragsreihe „Tierzucht aktuell“ in Bethen-Cloppenburg. Dr. Dirk Hesse referierte über die gesetzlichen Grundlagen, aktuelle Konflikte und Lösungsansätze.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Diskussion um die Kastenstände im Deckzentrum hält Deutschlands Sauenhalter weiter in Atem. Das zeigte sich einmal mehr auf der von Gesing Tierzucht ausgerichteten Vortragsreihe „Tierzucht aktuell“ in Bethen-Cloppenburg. Unter dem Titel „Magdeburger Urteil & Co. – Unsichere Betriebsentwicklung in Zeiten gesellschaftlichen Wandels“ referierte Haltungsexperte Dr. Dirk Hesse über die gesetzlichen Grundlagen in der Sauenhaltung, aktuelle Konflikte und Lösungsansätze.


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Aktuelle Situation:


Das Urteil aus Sachsen-Anhalt ist und bleibt ein Einzelurteil, so die Meinung von Dr. Hesse. Eine Übertragung auf die gesamte Bundesrepublik ist rechtlich nicht angesagt, wird aber an verschiedenen Stellen gern so ins Spiel gebracht.

Hesse verwies auch noch einmal auf die letzte Agrarministerkonferenz (AMK) in Warnemünde. Wie der Experte berichtete, kamen die Agrarminister zu dem Schluss, dass eine Lösung gefunden werden muss, die nicht nur den Tierschutz, sondern auch die Tiergesundheit und die Ökonomie berücksichtigt. Arbeitsgruppen bestehend aus Verbänden, Beratern und Praktikern suchen seitdem nach Lösungen. Anfang Februar fand ein erstes Gespräch in Düsseldorf statt. Dabei stellten die Teilnehmer folgenden Lösungsansatz vor:


Mögliche Lösungsansätze in Deutschland


Eine Lösung könnte das dänische System im Deckzentrum sein. Das heißt, Sauenhalter müssten ihre Sauen entweder nach dem Absetzen oder nach einer kurzfristigen Fixierung während der Besamung, in der Gruppe halten. Das würde zu erheblichen Umbaumaßnahmen führen.


Eine weitere Lösung, die in Düsseldorf vorgestellt wurde, wäre das sogenannte „modifizierte niederländische Haltungssystem“. Bei der modifizierten Variante würde man einen neuen Haltungsabschnitt zwischen abgeschlossener Besamung und 28. Trächtigkeitstag einführen. Dieser nennt sich Trächtigkeitskontrollbereich. Die Lösung sieht vor, dass 50 % der Sauen im regulären 70er Kastenstand bleiben können. Grundvoraussetzung wäre allerdings auch hier, dass der 70er Kastenstand weiter erlaubt wäre. Die anderen 50 % sollen dagegen in einer alternativen Einzel- oder Gruppenhaltungsform aufgestallt werden. Für diese Alternative gäbe es aber noch keine konkreten Mindestmaße, so Hesse.


Was kommt als Nächstes?


Die nächste Agrarministerkonferenz (AMK) findet am 31.3.2017 in Hannover statt und kann entscheidend für die Zukunft deutscher Sauenhalter sein.



 


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