Kastration: Gute Erfahrungen mit der örtlichen Betäubung
Ab Januar 2019 dürfen Ferkel in Deutschland nicht mehr betäubungslos kastriert werden. Weil es ihre Ferkelabnehmer so möchten, werden jedoch viele Landwirte weiter kastrieren. Für die Schmerzausschaltung wünschen sie sich eine lokale Narkose. Tierarzt Dr. Berthold Lindhaus hat gute Erfahrungen mit Isocain gemacht.
Ab Januar 2019 dürfen männliche Ferkel in Deutschland nicht mehr betäubungslos kastriertwerden. Als Alternativen stehen die Ebermast, die Immunokastration mit Improvac und die Vollnarkose per Spritze bzw. mit dem Narkosegas Isofluran zur Wahl.
Viele Ferkelerzeuger würden für ihre Ferkel aber eine lokale Betäubungvorziehen, damit die Tiere nach dem Eingriff schnell wieder ans Gesäuge kommen und nicht auskühlen. Zudem wünschen sie sich ein Betäubungsverfahren, dass sie nach entsprechender Einweisung durch den Tierarzt selbst anwenden dürfen.
Schweine-Fachtierarzt Dr. Berthold Lindhaus und Landwirtin Christiane Kappelhoff aus Schöppingen im Münsterland haben zum Kastrieren die örtliche Betäubung mit Isocain getestet – und sind begeistert.
Das Mittel ist für Schweine zugelassen – muss also nicht umgewidmet werden – und wird in den Hodensack sowie in den Leistenkanal der Tiere gespritzt. Im gleichen Arbeitsgang werden den Tieren 0,2 ml Metacam in den Nackenmuskel injiziert, um den postoperativen Schmerz zu lindern.
Es dauert etwa 20 Minuten, bis die örtliche Betäubung wirkt und man mit dem Kastrieren beginnen kann. Alles in allem dauert das Betäuben, Kastrieren, Schwanz kupieren, Eisen spritzen und Impfen pro Wurf im Schnitt nicht länger als sieben Minuten, so lautet die Erfahrung der engagierten Landwirtin.
Ab Januar 2019 dürfen männliche Ferkel in Deutschland nicht mehr betäubungslos kastriertwerden. Als Alternativen stehen die Ebermast, die Immunokastration mit Improvac und die Vollnarkose per Spritze bzw. mit dem Narkosegas Isofluran zur Wahl.
Viele Ferkelerzeuger würden für ihre Ferkel aber eine lokale Betäubungvorziehen, damit die Tiere nach dem Eingriff schnell wieder ans Gesäuge kommen und nicht auskühlen. Zudem wünschen sie sich ein Betäubungsverfahren, dass sie nach entsprechender Einweisung durch den Tierarzt selbst anwenden dürfen.
Schweine-Fachtierarzt Dr. Berthold Lindhaus und Landwirtin Christiane Kappelhoff aus Schöppingen im Münsterland haben zum Kastrieren die örtliche Betäubung mit Isocain getestet – und sind begeistert.
Das Mittel ist für Schweine zugelassen – muss also nicht umgewidmet werden – und wird in den Hodensack sowie in den Leistenkanal der Tiere gespritzt. Im gleichen Arbeitsgang werden den Tieren 0,2 ml Metacam in den Nackenmuskel injiziert, um den postoperativen Schmerz zu lindern.
Es dauert etwa 20 Minuten, bis die örtliche Betäubung wirkt und man mit dem Kastrieren beginnen kann. Alles in allem dauert das Betäuben, Kastrieren, Schwanz kupieren, Eisen spritzen und Impfen pro Wurf im Schnitt nicht länger als sieben Minuten, so lautet die Erfahrung der engagierten Landwirtin.