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Kastration: Politik lässt Sauenhalter im Stich

Der Präsident des Deutschen Raiffeisenberbandes (DRV), Franz-Josef Holzenkamp, fordert die Politiker auf, in puncto Ferkelkastration zeitnah eine Lösung zu finden, die es der Vieh- und Fleischwirtschaft ermöglicht, tragfähige Entscheidungen zu treffen. Es stehe die Zukunft vieler Ferkelerzeuger auf dem Spiel.

Lesezeit: 2 Minuten

In wenigen Monaten wird die Ferkelkastration, wie sie derzeit gängige und erprobte Praxis ist, nicht mehr erlaubt sein. Wie es ab dem 1. Januar 2019 für den Sektor weitergeht, ist aber noch völlig offen. „Die Diskussion tritt auf der Stelle, dabei drängt die Zeit. Sauenhalter entscheiden jetzt über die Zukunft ihrer Bestände – und werden dabei von der Politik allein gelassen. Die Erzeuger fragen sich, wie sie sich ab dem Stichtag noch gesetzeskonform verhalten können“, brachte es der Präsident des Deutschen Raiffeisenberbandes, Franz-Josef Holzenkamp, kürzlich auf den Punkt. Holzenkamp fordert die Verantwortlichen deshalb auf, zeitnah eine Lösung zu finden, die die Vieh- und Fleischwirtschaft in die Lage versetzt, tragfähige Entscheidungen zu treffen. Andernfalls stünde die Zukunft vieler Ferkelerzeuger auf dem Spiel.


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Der Verband setzt sich beim Ausstieg aus der betäubungslosen Kastration für die Lokalanästhesie als ergänzende Methode ein. Bei diesem Verfahren verabreicht ein geschulter Landwirt dem Tier das Schmerzmittel vor dem Eingriff. Dieses Vorgehen ist bisher mit vielen rechtlichen Hürden versehen. „Wenn dieser Vierte Weg angeblich so unmöglich ist, frage ich mich schon, weshalb er dann in Schweden oder Dänemark praktiziert wird, und diese Tiere dann zu Tausenden nach Deutschland gebracht werden können“, kritisiert Holzenkamp. Bleibe es bei der Blockadehaltung der Bundesregierung gegenüber dieser Alternative, werde die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Sauenhalter durch den Import dänischer Ferkel noch weiter eingeschränkt und die Versorgung mit ausschließlich in Deutschland erzeugten Schweinen reduziert“, brachte es Holzenkamp auf den Punkt.


Der Sektor stecke in einem Dilemma, auf das der DRV bereits seit dem Sommer 2016 intensiv aufmerksam mache. Wenn es nicht möglich sei, so Holzenkamp weiter, dass die Beteiligten von Bund und Ländern zeitnah zu einer gemeinsamen praktikablen Lösung kommen, müsse als schlechtestes Ergebnis der derzeitige Status beibehalten werden. Holzenkamp: „Die aktuelle Hängepartie ist extrem schädlich für die Sauen haltenden Betriebe und die gesamte deutsche Vieh- und Fleischwirtschaft.“

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