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Kastrationsverbot: Wie weit sind die anderen EU-Länder?

In puncto Ferkelkastration ist Deutschland Vorreiter: Ab 2019 dürfen männliche Ferkel bei uns nicht mehr betäubungslos kastriert werden. Doch wie gehen die anderen europäischen Länder mit der „Brüsseler Erklärung“ um, die das Ende der betäubungslosen Ferkelkastration markiert?

Lesezeit: 2 Minuten

In puncto Ferkelkastration ist Deutschland Vorreiter: Ab 2019 dürfen männliche Ferkel bei uns nicht mehr betäubungslos kastriert werden. Doch wie gehen die anderen europäischen Ländermit der „Brüsseler Erklärung“ um, die das Ende der betäubungslosen Ferkelkastration markiert? Das war das zentrale Thema beim 6. Treffen einer Expertengruppe zu Alternativen der chirurgischen Ferkelkastration in Brüssel, zu dem die belgischen und niederländischen Tierschutzminister eingeladen hatten.


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  • In Dänemark steht die Kastration unter Schmerzausschaltung weiterhin im Fokus. Koordiniert werden die Überlegungen zum Kastrationsverzicht von einem Komitee, das die Fleischindustrie ins Leben gerufen hat.
  • In Deutschland kommt zusätzlich die Jungebermast und Jungebermast in Verbindung mit Immunokastration infrage. Laut Prognosen wird erwartet, dass die Hälfte der deutschen Ferkelerzeuger die männlichen Tiere künftig unter Betäubung kastrieren wird, ein Drittel könnte auf die Immunokastration zurückgreifen. Der Rest entfiele auf die Jungebermast.
  • In Spanien hat die Ebermast seit langer Zeit Tradition. Die Eber werden vor der Geschlechtsreife mit einem geringen Gewicht geschlachtet. Nur 10 % der männlichen Schweine werden dort kastriert, davon rund ein Drittel mittels Immunokastration. Hier äußerten die Spanier allerdings Bedenken hinsichtlich Fleischqualität und Export-Problemen, da der typische Iberico-Schinken von Kastraten stammt.
  • In Frankreich macht die Jungebermast mit einem Anteil von 10 % einen geringen Anteil am französischen Markt aus. Derzeit wird die Kastration unter Schmerzausschaltung durch den Tierarzt geprüft, die so verursachten Kosten sehen die Franzosen allerdings problematisch.
  • Belgien ist bei der Immunokastration eindeutig ein Vorreiter, der Großteil der männlichen Ferkel wird bereits immunokastriert. Die führenden Handelsunternehmen im Inlandsmarkt forderten den Verzicht der betäubungslosen Kastration. Für den Export werden aber weiterhin männliche Schweine ohne Betäubung kastriert. In einem belgischen Forschungsprojekt soll bis 2018 eine schnelle und günstige Methode der Massenspektrometrie zur Ebergeruchs-Detektion untersucht werden.
  • Die Situation in den Niederlanden sieht ähnlich aus. Für den Inlandsmarkt ist die betäubungslose Kastration fast vollständig gestoppt und durch Jungebermast ersetzt worden.
  • In Norwegen wird die Kastration von männlichen Schweinen seit 2003 unter Gabe von Schmerzmitteln durch den Tierarzt durchgeführt, nur wenige Landwirte mästen Jungeber. Bis Ende 2017 soll die Immunokastration dort populärer werden. Man geht davon aus, dass dann bis zu 15 % der männlichen Ferkel mit Improvac behandelt werden.
 

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