Ihre wiederholte Kritik an Vollzugsproblemen im Tierschutz sieht die agrarpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag,Dr. Kirsten Tackmann, bestätigt.
Tackmann bezeichnete die Personalausstattung der Veterinärämter als „eine wichtige Stellschraube“, um die Situation zu verbessern. Ausreichend und gut ausgebildetes Personal werde gebraucht, wenn das Risiko einer Strafverfolgung disziplinierend wirken solle. Der Linken-Politikerin zufolge können bundeseinheitliche Befundkataloge die Qualität der Bewertung sichern. Einheitliche Vorgaben zur Dokumentation von Verstößen, beispielsweise durch Bildmaterial, könnten zu mehr Rechtssicherheit beitragen. Es könnte auch helfen, wenn Zuständigkeiten in der Staatsanwaltschaft und in der Richterschaft konzentriert sowie klarere Gesetzesvorgaben gelten würden.
Unabhängig davon müssten aber die Ursachen vieler Tierschutzprobleme behoben werden, mahnte die Linken-Politikerin. Dazu gehöre „der massive Kostendruck durch die Marktübermacht von Handels-, Molkerei- und Schlachthofkonzernen“.