Dänemark, Deutschland, die Niederlande und Schweden setzen sich auf EU-Ebene für eine weitere Anpassung der Tierschutzstandards in der Schweinehaltung ein. Der dänische Landwirtschaftsminister Dan Jørgensen warb vergangene Woche beim Agrarrat in Brüssel um Unterstützung für ein gemeinsames Positionspapier, das auf einer Konferenz Ende April in Kopenhagen unterzeichnet wurde. Dem Quartett geht es vor allem um das Reduzieren des Schwänzekupierens, den Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration und die Sauenhaltung.
Jørgensen rief EU-Agrarkommissar Phil Hogan dazu auf, eine Überarbeitung der entsprechenden EU-Richtlinie auf den Weg zu bringen. Hogans Reaktion war dem Vernehmen nach jedoch sehr verhalten und unverbindlich. Auch südliche Mitgliedstaaten wie Spanien und Portugal gaben sich in der Tischrunde eher abwartend und pochten darauf, zunächst müsse die EU-Tierschutzstrategie einheitlich umgesetzt werden.