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Mehr „andere“ Ställe bauen?

Egal, ob im Fernsehen oder bei Umfragen: Gebetsmühlenartig fordern Verbraucher mehr Tierwohl für Schweine. Natürlich sei man bereit, für die Mehrkosten tiefer in die Tasche zu greifen. Soweit die offizielle Version. Die Realität ist leider eine ganz andere.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Kommentar von Marcus Arden, top agrar-Redaktion, zum Artikel über einen tierfreundlichen Maststall in der top agrar 9/2017, Seite S4:


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Egal, ob im Fernsehen oder bei Umfragen: Gebetsmühlenartig fordern Verbraucher mehr Tierwohl für Schweine. Natürlich sei man bereit, für die Mehrkosten tiefer in die Tasche zu greifen. Soweit die offizielle Version. Die Realität ist leider eine ganz andere. Die Mehrzahl der Käufer hält weiter Aldi, Lidl und Co. die Treue. Die wöchentlichen Sonderangebote für Fleisch verfehlen ihre Wirkung nicht. Geiz ist geil.


Vor diesem Hintergrund fällt es natürlich jedem Unternehmer schwer, viel Geld in neue Tierwohl-Ställe zu investieren. Das rechnet sich in den meisten Fällen derzeit ganz einfach nicht. Also die Finger davon lassen? Nein! Denn wer auf die Signale des Marktes achtet, erkennt, dass auch der Handel offensiv nach anderen Bezugsquellen sucht. Plötzlich tauchen Werbeanzeigen in Fachzeitschriften auf, in denen Schweinehalter für Qualitätsfleisch-Programme gesucht werden. Oder große Konzerne sprechen Landwirte an, die Ställe mit mehr Tierwohl bauen. Ein Beispiel ist das von Diana Marklewitz, bei der Siemens zu Besuch war (top agrar 8/2017, Seite 18).


Das Ziel der Abnehmer ist klar: Sie wollen – oder müssen (!) – sich von der Konkurrenz absetzen. Und dazu brauchen sie Ware, die „anders“ als konventionell produziert wurde. Viele Bauern wären bereit, diese Ware zu liefern. Dazu muss sich im Handel aber endlich die Einsicht durchsetzen, dass dieses Fleisch teurer ist als die Massenware von der Stange. Das Verramschen muss endlich aufhören!


Auch die Landwirte müssen umdenken. Sie dürfen das „anders“ produzierte Fleisch nicht mehr nur abliefern, sondern es aktiv verkaufen. Dafür müssen sie kräftig die Werbetrommel rühren, sich einig sein und dem Käufer klar machen, dass Qualität seinen Preis hat. Das macht zwar Arbeit, kann sich aber lohnen.

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