Mykotoxine gehören inzwischen zu den wichtigsten Futtermittel-Verunreinigungen. Weltweit lasse sich eine Zunahme phytopathogener Schimmelpilze beobachten, berichtete Mykotoxin-Expertin Prof. em. Dr. Johanna Fink-Gremmels von der Universität Uetrecht kürzlich vor Tierärzten in Münster.
Mykotoxine gehören inzwischen zu den wichtigsten Futtermittel-Verunreinigungen. Weltweit lasse sich eine Zunahme phytopathogener Schimmelpilze beobachten, berichtete Mykotoxin-Expertin Prof. em. Dr. Johanna Fink-Gremmels von der Universität Uetrecht kürzlich vor Tierärzten in Münster. Der größte Anstieg lasse sich dabei bei der Gruppe der Fusarien beobachten.
Die erste Anlaufstelle für diese Mykotoxine sei der Darm, erläuterte die Wissenschaftlerin am Beispiel des Leittoxins Deoxynivalenol (DON). Die Schimmelpilzgifte schädigen die Darmepithelzellen, sie machen den Darm durchlässig und damit empfänglicher für Salmonellen und Listerien. Aber auch virale Erreger wie PRRSV und PCV2 hätten ein leichteres Spiel.
Hinzu könne eine dauerhafte Schädigung des Immunsystems kommen. Durch die Zerstörung der Darmbarriere werden die Immunzellen überaktiviert, und es komme zu einer Überreaktion des Immunsystems. Die Antikörperbildung sei dadurch vermindert und die erworbene Immunität funktioniere nicht hundertprozentig. Neben Impffehlern könnte dies eine weitere Erklärung dafür sein, dass es in der Praxis immer wieder zu Impfversagern kommt.
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Mykotoxine gehören inzwischen zu den wichtigsten Futtermittel-Verunreinigungen. Weltweit lasse sich eine Zunahme phytopathogener Schimmelpilze beobachten, berichtete Mykotoxin-Expertin Prof. em. Dr. Johanna Fink-Gremmels von der Universität Uetrecht kürzlich vor Tierärzten in Münster. Der größte Anstieg lasse sich dabei bei der Gruppe der Fusarien beobachten.
Die erste Anlaufstelle für diese Mykotoxine sei der Darm, erläuterte die Wissenschaftlerin am Beispiel des Leittoxins Deoxynivalenol (DON). Die Schimmelpilzgifte schädigen die Darmepithelzellen, sie machen den Darm durchlässig und damit empfänglicher für Salmonellen und Listerien. Aber auch virale Erreger wie PRRSV und PCV2 hätten ein leichteres Spiel.
Hinzu könne eine dauerhafte Schädigung des Immunsystems kommen. Durch die Zerstörung der Darmbarriere werden die Immunzellen überaktiviert, und es komme zu einer Überreaktion des Immunsystems. Die Antikörperbildung sei dadurch vermindert und die erworbene Immunität funktioniere nicht hundertprozentig. Neben Impffehlern könnte dies eine weitere Erklärung dafür sein, dass es in der Praxis immer wieder zu Impfversagern kommt.