Gegen die Baugenehmigung des Kreises Borken für einen komplett neuen Schweinemastbetrieb auf einem Feld in der Nähe des Ammeloer Venns klagt der NABU NRW. Der Nabu-Landesvorsitzende Josef Tumbrinck begründetet seinen Schritt mit den Auswirkungen des Betriebes auf die Umwelt.
So würde der Betrieb Stickstoff über die Luft ausstoßen, zitiert ihn die Münsterland Zeitung. In der Umgebung des geplanten Schweinestalls sei der Boden bislang nährstoffarm. Konkurrenzschwache, seltene Arten könnten sich dort ansiedeln. Wenn mehr Stickstoff in der Luft ist, würden diese Arten von konkurrenzstarken Arten wie zum Beispiel Brennnesseln verdrängt werden. Außerdem ist der Nabu der Meinung, dass bei der Berechnung der erlaubten Menge an Tieren Fehler gemacht wurden. „Damit ist der Antrag und auch die Baugenehmigung hinfällig“, sagt Josef Tumbrinck.
Laut Mitteilung des Verwaltungsgerichts Münster sollen drei Ställe für insgesamt rund 3800 Tiere gebaut werden. Der Kreis Borken ist der Meinung, dass kein Verstoß gegen umweltbezogene Vorschriften vorliege und die Zahl der Schweine richtig berechnet worden sei.