Im Süden Chinas sind drei weitere Provinzen von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffen. Wie das Fachmagazin „Pig Progress“ berichtet, wurden von chinesischen Behörden Ausbrüche in den Provinzen Yunnan, Hunan und Zhejiang bestätigt.
Nach Angaben des Chinesischen Landwirtschaftsministeriums (MARA) verendeten auf zwei Betrieben in der Provinz Yunnan 298 bzw. 247 Schweine an der Seuche. Etwa 7000 Schweine wurden in einem Radius von 3 km um die Betriebe gekeult. Die Provinz Yunnan grenzt an die größte Provinz der chinesischen Schweineproduktion, Sichuan. Außerdem sind Vietnam, Laos und Myanmar Nachbarländer. Auch in der Provinz Hunan, nahe der Großstädte Yiyang und Changde, wurden zwei Ausbrüche der ASP registriert und 800 Schweine gekeult. In der Provinz Zhejiang, südlich von Shanghai, waren 56 Schweine mit dem Virus infiziert.
Bislang blieb der südliche Teil des Landes von der Seuche verschont. Während im Norden Chinas die Preise aufgrund von Überangebot und geringer Nachfrage fielen, stiegen die Schweinepreise im Süden des Landes sogar an. Die aktuellen Ausbrüche in den Provinzen Yunnan, Hunan und Zhejiang könnten den Schweinepreis jedoch ins Wanken bringen, da sich das Land auf das Neujahrsfest im Februar 2019 vorbereitet.
In Japan wurde währenddessen das ASP-Virus in einer Wurst nachgewiesen. Nach Angaben des Japanischen Landwirtschaftsministeriums wurde die Wurst Anfang Oktober von einem Reisenden aus Peking eingeführt und auf dem Flughafen von Hokkaido in Norden Japans bei der Einreise sichergestellt. Das 1,5 kg schwere vakuumierte Wurstpaket war offenbar hitzebehandelt. Eine genetische Untersuchung konnte das Virus in der Wurst allerdings nachweisen. Das Ministerium stellte jedoch klar, dass von der Wurst keine Gefahr für inländische Schweinebestände ausgehe.