Im Rahmen des vom Bundesforschungsministerium geförderten Kooperationsprojekts „#1Health-PREVENT“ wollen Agrarwissenschaftler der Fachhochschule Südwestfalen untersuchen, mit welchen Mitteln die Verbreitung von multiresistenten Erregern (MER) eingedämmt werden kann. In dem Teilprojekt unter Leitung von Prof. Marc Boelhauve geht es nach Angaben Soester Fachhochschule um Möglichkeiten der MRE-Reduktion in Schweine haltenden Betrieben. Dabei sollen von Tieren bei ihrer Einstallung zu Beginn der Mast sowie an deren Ende Proben entnommen werden. Die Abteile werden dabei zuvor gereinigt und desinfiziert, so dass die Erreger der Vorgruppe weitestgehend eliminiert werden. „Wir wollen nachweisen, dass die Keimdichte in einigen Betrieben konstant bleibt, in anderen wird diese erhöht sein und in wieder anderen wird der Wert sinken“, erläuterte Boelhauve. Herausgefunden werden soll, welche Gründe für die wahrscheinlich unterschiedliche Entwicklung verantwortlich sind. So könnte die Haltung auf Spaltenböden im Unterschied zur Stroheinstreu ebenso Einfluss nehmen wie das Platzangebot oder die erhöhte Frischluftzufuhr im Offenstall. Fest stehe allerdings schon jetzt, dass eine hundertprozentige Eliminierung der multiresistenten Keime im Stall nicht erreicht werden könne.
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