Die Bruttoeigenerzeugung an Schweinen wird in Österreich im Zeitraum Oktober bis Dezember um 5,7 % abnehmen und im Gesamtjahr 2014 mit rund 4,76 Mio. Stück um 3,3% unter dem Niveau von 2013 liegen. Wie der aiz-Infodienst meldet, geht dies aus der jüngsten Marktprognose der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft hervor. In den ersten beiden Quartalen 2015 dürfte sich die Produktion um 8,9 % beziehungsweise 3,6 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014 verringern.
Als Grund für diese Entwicklung gibt die Bundesanstalt den sinkenden Schweinebestand an. Dieser umfasste zum Stichtag 01. Juni 2014 laut Statistik Austria rund 2,8 Mio. Tiere, das entspricht im Jahresvergleich einem Rückgang um 2,4 %.
Etwas weniger Schlachtungen Anfang 2014
Im Jahr 2013 wurden nach Angaben der Statistik Austria im Inland rund 5,4 Mio. Schweine gewerblich geschlachtet und somit gleich viele wie im Jahr zuvor. Dazu kamen noch etwa 36.000 Hausschlachtungen. Im ersten Halbjahr 2014 wurden 2,65 Mio. gewerbliche Schlachtungen (-0,6 %) gemeldet.
Im ersten Halbjahr 2014 wurden gemäß vorläufigen Außenhandelsdaten etwa 309.000 lebende Schweine importiert und 24.000 exportiert. Einfuhren von Schweinefleisch in der Höhe von rund 1,09 Mio. Tieren standen Ausfuhren von 1,32 Mio. Tieren gegenüber. In Summe wurden damit im ersten Halbjahr 2014 etwa 1,4 Mio. Schweine importiert und 1,34 Mio. exportiert, womit sich ein Importüberhang von 59.000 Tieren ergab.