Die bäuerliche Tierhaltung muss sich weiterentwickeln. Für das Erfüllen höherer Auflagen müssen die Landwirte aber auch angemessen entschädigt werden. In diesem Punkt waren sich der Präsident des Österreichischen Bauernbundes, Georg Strasser, und der Bundesobmann der Österreichischen Jungbauernschaft, Stefan Kast, am vergangenen Mittwoch während einer gemeinsamen Presseveranstaltung in Wien einig.
Kast wünscht sich zudem, dass man den Verbraucher mitnehmen und besser informieren müsse. Notwendig sei, der Bevölkerung noch einfachere Informationen zur Verfügung zu stellen. Nur so gelinge es, mehr Verständnis für das Tun der Bauern zu ernten. Der Bundesobmann sieht dabei auch die Politik in der Verantwortung.
Strasser sieht vor allem die hohen Auflagen des Lebensmitteleinzelhandels als große Herausforderung für die Bauernschaft an. Es würden hohe Standards verlangt, doch oft sei die Umsetzung das Problem. Der Trend zu mehr Tierwohl mit mehr Auslauf, mehr Platz und mehr Komfort sei zu begrüßen. Die dabei entstehenden Kosten dürften aber nicht allein auf die Bauernschaft abgewälzt werden.
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