Für Bioschweine werden 3,30 €/kg Schlachtgewicht gezahlt. Trotzdem ist die Wirtschaftlichkeit vieler Ökoschweinebetriebe nicht gut. Das Problem ist u.a. der hohe Arbeitsaufwandvon 30 Akh/Sau. Durch eine Mindestsäugezeit von 40 Tagen und hohe Erdrückungsverluste sind die Leistungen vieler Sauen in der Ökoferkelerzeugung nicht befriedigend. Bei einer Direktkosten freien Leistung (DkfL) von 847 € je Sau und Jahr bleibt ein Unternehmergewinn von nur 47 €. Dies berichtet Christian Wucherpfennig von der Landwirtschaftskammer NRW im Landwirtschaftlichen WochenblattWestfalen-Lippe 32/2013.
Auch bei den Ökoschweinemästern sei der Gewinn nicht übermäßig. Neben den historisch hohen Erzeugerpreisen stiegen parallel auch die Futterkosten. Daher sei besonders wichtig, möglichst viel Futter selbst zu erzeugen und eine Verfettung bei den Mastschweinen zu verhindern. Auch die Wahl der Preismaske bringe beträchtliche Unterschiede und müsse gut durchdacht werden. Im Durchschnitt erwirtschafteten Ökomäster 42 € DkfL je Mastschwein, davon blieb nach Abzug der Festkosten ein Unternehmergewinn von 3 € pro Mastschwein. (aw)