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Resistenzen: Schluss mit einseitigen Schuldzuweisungen!

Die Zukunft der Antibiotika-Behandlung für Klein- und Nutztiere steht im Mittelpunkt des 7. nordrhein-westfälischen Tierärztetages, der vom 22. bis 24. September in Dortmund stattfindet. Ein Verbot von Antibiotika in der Tiermedizin werde die humanmedizinischen Resistenzprobleme nicht lösen, betonen die Veranstalter.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Zukunft der Antibiotika-Behandlung für Klein- und Nutztiere steht im Mittelpunkt des 7. nordrhein-westfälischen Tierärztetages, der vom 22. bis 24. September in Dortmund stattfindet. Dabei stellten die Präsidenten der beiden Tierärztkammern Nordrhein und Westfalen-Lippe, Dr. Josefine Starke und Dr. Harri Schmitt, bereits im Vorfeld klar, dass man das zunehmende Resistenzproblem nur gemeinsam lösen könne. Pharmaindustrie, Human- und Veterinärmediziner, Patienten, Tierhalter, Konsumenten und der Gesetzgeber müssten dazu an einem Strang ziehen.

 

Von einseitigen Schuldzuweisungen in Richtung Nutztierhaltung halten die beiden gar nichts. "Über 90 % der Resistenzen beim Menschen sind hausgemacht", ist Dr. Schmitt überzeugt. Lediglich in Randbereichen gebe es Überschneidungen zwischen der Human- und der Veterinärmedizin. Ein Verbot von Antibiotika in der Tiermedizin würde daher die humanmedizinischen Resistenzprobleme nicht lösen.



Zentrale Aufgaben seien die Verbesserung der Krankenhaushygiene und die Kontrolle des Antibiotika-Einsatzes. Das gelte jedoch für die Human- ebenso wie für die Tiermedizin. "Maßnahmen zur Beschränkung der Verwendung von Antibiotika beim Tier sollten ausschließlich auf wissenschaftlichen Kriterien fußen und nicht auf Emotionen", fordert Dr. Schmitt.


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Es sei der falsche Weg, Antibiotika grundsätzlich als etwas Schlimmes anzusehen. Denn sonst könne der Schuss auch nach hinten losgehen. Seit geraumer Zeit würden z.B. bei der Schlachttier- und Fleischuntersuchung vermehrt Befunde auftreten, die darauf hindeuten, dass Tierhalter aus Furcht vor zu hohen Therapiezahlen auf wirksame Behandlungen ihrer Tiere verzichtet haben. Und das könne weder im Sinne des Verbraucher- noch des Tierschutzes sein. Eine weitere drastische Reduktion des Antibiotikaverbrauchs werde sich daher nicht realisieren lassen.

 

"Der am meisten Erfolg versprechende Weg zur weiteren Verminderung des Medikamenteneinsatzes ist eine Verbesserung der Tiergesundheit durch bessere Haltungsbedingungen und gutes Management, unterstützt durch Forschung und tierärztliche Beratung", ist Dr. Josefine Starke überzeugt. Ohne Bewusstseinswandel bei Handel und Verbrauchern, dass Lebensmittel guter Qualität nur zu einem angemessenen Preis geliefert werden können, werde sich jedoch kaum etwas ändern.

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