Zum Auftakt der Agrarministerkonferenz (AMK) hat NRW- Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking gestern in Lüneburg ein koordiniertes und konsequentes Vorgehen von Bund und Ländern zur Verhinderung einer Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) gefordert. Die für den Menschen ungefährliche Tierseuche sei eine ernste Bedrohung für die Tiere und für die Fleischwirtschaft in Deutschland", sagte die Ministerin.
"Wir müssen den Schwarzwildbestand weiter reduzieren", so Schulze Föcking weiter. "Hier sind Jägerinnen und Jäger aufgerufen, verstärkt Wildschweine zu jagen, um das Seuchenrisiko zu minimieren." Darüber hinaus appelliert die Ministerin an Urlauberinnen und Urlauber, keine Wurstwaren in der freien Natur zu entsorgen. Auf den Rastplätzen Nordrhein-Westfalens wurden zusätzliche Hinweisschilder angebracht. Wichtig sei zudem, in den Hausschweinebeständen die Biosicherheitsmaßnahmen strikt einzuhalten.
Ebenfalls im Zentrum des Treffens der Agrarminister steht die Frage der Zukunft der Nutztierhaltung. Dazu Schulze Föcking: "Wir brauchen dringend eine einheitliche nationale Nutztierstrategie. Die vorgelegte Strategie des Bundeslandwirtschaftsministerium ist eine gute erste Grundlage, die aber gemeinsam mit den Ländern um konkrete Maßnahmen angereichert werden muss."
Nordrhein-Westfalen übernimmt 2018 den Vorsitz der Agrarministerkonferenz vom Land Niedersachsen. Geplant sind eine Frühjahrs-AMK vom 25. bis zum 27. April 2018 in Münster und eine Herbst-AMK vom 26. bis zum 28. September 2018 in Bad Sassendorf.
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