Spanien hat sich wegen seiner laxen Haltung zum Thema Schwanzbeißen von der EU-Kommission eine Rüge eingehandelt. Die EU fordert Spanien auf, beim Thema „Verhinderung von Schwanzbeißen beim Schwein“ endlich mehr Engagement zu zeigen und mehr in Forschung zu investieren. Nach Angaben der Kommission nutzt der Sektor z.B. keine Daten aus Schlachthöfen, um das Thema voranzutreiben.
Dabei müssten die Spanier dringend handeln. Angeblich sollen noch immer knapp 20 % der geschlachteten Schweine Abszesse und Verletzungen infolge von Schwanzbeißen aufweisen, schreibt das niederländische Fachblatt Boerderij. Den spanischen Tierhaltern wird vorgeworfen, noch immer zu wenig zu unternehmen, um die Bedingungen in den Ställen endlich so zu optimieren, dass Schwanzbeißen deutlich seltener auftritt.
Die Europäische Kommission und die spanischen Behörden haben vereinbart, dass die spanischen Kontrollbehörden den Tierhaltern mehr Informationen darüber an die Hand geben, wie sie das Schwanzbeißen beim Schwein reduzieren können.