Stroh ist kein Allheilmittel gegen Stress, Langeweile oder Schwanzbeißen. Aber immer mehr Schweinehalter bieten ihren Tieren Stroh oder andere Rauhfutterkomponenten zur Beschäftigung bzw. als puffende Futterkompenente an. Haus Düsse hat dem Thema daher einen Baulehrschau-Beratungstag gewidmet.
Stroh ist kein Allheilmittel gegen Stress, Langeweile oder Schwanzbeißen. Trotzdem bieten inzwischen immer mehr Schweinehalter ihren Tieren Stroh oder andere Rauhfutterkomponenten zur Beschäftigung bzw. als puffende Futterkompenente an. Anlass genug für das Versuchs- und Bildungszentrum Haus Düsse, dem Thema Rohfaserträger einen Baulehrschau-Beratungstag zu widmen.
Allerdings, so berichtet das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben in seiner aktuellen Ausgabe (www.wochenblatt.com), gehe es nicht darum, die Tiere mit großen Mengen einzustreuen. Vielmehr sollte das Strukturfutter möglichst komplett von den Tieren aufgenommen werden, um das Güllesystem nicht zu verstopfen und das Stallklima nicht zu belasten.
Als Faustzahl wurde ein Verzehr von 20 g pro Tier und Tag genannt. Derart geringe Mengen würden die Aufnahme von Leistungsfutter nicht beeinträchtigen, sondern die Futterverwertung bei vergleichbaren Tageszunahmen sogar leicht verbessern.
Wichtig sei ein gute Qualität. Stroh von pilzbelastetem Getreide, zu feucht eingelagerten oder im Lager feucht gewordenen Ballen ist als Rauhfutter ungeeignet. Zu groß sei die Gefahr, die Gesundheit der Tiere durch Mykotoxine oder andere Verunreinigungen zu beeinträchtigen. Wer kann, solle auf gutes Gerstenstroh zurückgreifen, denn das weise tendenziell eine geringere Mykotoxinbelastung auf und lasse sich gut transportieren bzw. verarbeiten.
Wichtig sei, mehrmals täglich frische Portionen vorzulegen, damit das Rauhfutter nicht den Stallgeruch annimmt und für die Schweine interessant bleibt. Um diese Arbeit zu erleichtern, bieten inzwischen einige Hersteller Transport- und Dosiersysteme für Raufutter an. Gute Erfahrungen habe man mit etwa 8 cm langem Material aus herkömmlichen Quaderballen gemacht.
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Stroh ist kein Allheilmittel gegen Stress, Langeweile oder Schwanzbeißen. Trotzdem bieten inzwischen immer mehr Schweinehalter ihren Tieren Stroh oder andere Rauhfutterkomponenten zur Beschäftigung bzw. als puffende Futterkompenente an. Anlass genug für das Versuchs- und Bildungszentrum Haus Düsse, dem Thema Rohfaserträger einen Baulehrschau-Beratungstag zu widmen.
Allerdings, so berichtet das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben in seiner aktuellen Ausgabe (www.wochenblatt.com), gehe es nicht darum, die Tiere mit großen Mengen einzustreuen. Vielmehr sollte das Strukturfutter möglichst komplett von den Tieren aufgenommen werden, um das Güllesystem nicht zu verstopfen und das Stallklima nicht zu belasten.
Als Faustzahl wurde ein Verzehr von 20 g pro Tier und Tag genannt. Derart geringe Mengen würden die Aufnahme von Leistungsfutter nicht beeinträchtigen, sondern die Futterverwertung bei vergleichbaren Tageszunahmen sogar leicht verbessern.
Wichtig sei ein gute Qualität. Stroh von pilzbelastetem Getreide, zu feucht eingelagerten oder im Lager feucht gewordenen Ballen ist als Rauhfutter ungeeignet. Zu groß sei die Gefahr, die Gesundheit der Tiere durch Mykotoxine oder andere Verunreinigungen zu beeinträchtigen. Wer kann, solle auf gutes Gerstenstroh zurückgreifen, denn das weise tendenziell eine geringere Mykotoxinbelastung auf und lasse sich gut transportieren bzw. verarbeiten.
Wichtig sei, mehrmals täglich frische Portionen vorzulegen, damit das Rauhfutter nicht den Stallgeruch annimmt und für die Schweine interessant bleibt. Um diese Arbeit zu erleichtern, bieten inzwischen einige Hersteller Transport- und Dosiersysteme für Raufutter an. Gute Erfahrungen habe man mit etwa 8 cm langem Material aus herkömmlichen Quaderballen gemacht.