"Es ist nicht allein Aufgabe der Landwirtschaft, für mehr Tierwohl zu sorgen, es ist vielmehr eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe", betont Prof. Dr. Harald Grete im Interview mit top agrar. Prof. Grethe ist Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz.
"Es ist nicht allein Aufgabe der Landwirtschaft, für mehr Tierwohl zu sorgen. Es ist vielmehr eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe", betont Prof. Dr. Harald Grete im Interview mit top agrar. Prof. Grethe ist seit 2013 Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Die Politik müsse beispielsweise dringend Steuerungs- und Finanzierungsstrategien entwickeln und umsetzen. Nur so könne es gelingen, das staatliche Tierwohllabel schnell in die Praxis umzusetzen! Außerdem müssten Finanzmittel bereitgestellt werden. Und hier sei Ehrlichkeit erforderlich: Wenn man nicht hinreichend neue Mittel mobilisieren könne, sei es dringend erforderlich, innerhalb der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) umzubauen. Zum Beispiel könnten Mittel aus den Direktzahlungen in die Zweite Säule verlagert werden. Das könne schon heute im Umfang von 500 Mio. € pro Jahr geschehen. Der Berufsstand, so fordert Prof. Grethe, sollte den Umbau der Direktzahlungen nicht blockieren, denn man brauche die Mittel für zielorientierte Agrarpolitik.
Aber auch die Verbraucher seien gefordert. Wenn sie wirklich mehr Tierwohl wollen, dann müssten sie das auch durch ihr Kaufverhalten deutlich zeigen. Zum Beispiel könnten sie vermehrt Labelfleisch kaufen und kritisch nachfragen, ob ihr Lebensmitteleinzelhändler an der Brancheninitiative teilnimmt!
Das komplette Interview mit Prof. Dr. Grethe lesen Sie in der aktuellen top agrar-Ausgabe (2/2018) auf Seite S2.
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"Es ist nicht allein Aufgabe der Landwirtschaft, für mehr Tierwohl zu sorgen. Es ist vielmehr eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe", betont Prof. Dr. Harald Grete im Interview mit top agrar. Prof. Grethe ist seit 2013 Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Die Politik müsse beispielsweise dringend Steuerungs- und Finanzierungsstrategien entwickeln und umsetzen. Nur so könne es gelingen, das staatliche Tierwohllabel schnell in die Praxis umzusetzen! Außerdem müssten Finanzmittel bereitgestellt werden. Und hier sei Ehrlichkeit erforderlich: Wenn man nicht hinreichend neue Mittel mobilisieren könne, sei es dringend erforderlich, innerhalb der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) umzubauen. Zum Beispiel könnten Mittel aus den Direktzahlungen in die Zweite Säule verlagert werden. Das könne schon heute im Umfang von 500 Mio. € pro Jahr geschehen. Der Berufsstand, so fordert Prof. Grethe, sollte den Umbau der Direktzahlungen nicht blockieren, denn man brauche die Mittel für zielorientierte Agrarpolitik.
Aber auch die Verbraucher seien gefordert. Wenn sie wirklich mehr Tierwohl wollen, dann müssten sie das auch durch ihr Kaufverhalten deutlich zeigen. Zum Beispiel könnten sie vermehrt Labelfleisch kaufen und kritisch nachfragen, ob ihr Lebensmitteleinzelhändler an der Brancheninitiative teilnimmt!
Das komplette Interview mit Prof. Dr. Grethe lesen Sie in der aktuellen top agrar-Ausgabe (2/2018) auf Seite S2.