Mit der linken Hand geben und mit der rechten Hand nehmen. Die neuen Abrechnungsmodalitäten der Firma Tönnies haben es in sich. Wie das Unternehmen mitteilt, wird man zwar an seinem kurzfristigen Zahlungsziel von fünf Tagen festhalten, seinen Absendern ab dem 10. Juli aber ein Skonto in Höhe von 0,3 % berechnen. Das gilt sowohl für die Lieferung von Schlachtschweinen als auch Schlachtsauen.
Welche Folgen die neuen Zahlungsmodalitäten für die Landwirte haben werden, bleibt abzuwarten. Denn in der Regel rechnet der Landwirt mit seinem Vermarkter ab, der seine Geschäftsmodalitäten wiederum mit dem Schlachthof aushandelt. Zu befürchten ist aber, dass die Vermarkter versuchen werden, den finanziellen „Skonto-Nachteil“ (ca. 50 Cent pro Schwein) ein Stück weit auf die Bauern abzuwälzen.
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