Die amerikanischen Schweinehalter stocken ihre Bestände weiter auf. Nach Angaben des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) wurden am 1. März 2017 insgesamt 70,98 Millionen Schweinein den Vereinigten Staaten gehalten. Das sind mehr den je bei einer Frühjahrszählung. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich der Schweinebestand damit um 4,2 % bzw. 2,85 Mio. Tiere. Betroffen sind alle Altersklassen. Am stärksten fiel der Anstieg jedoch bei den schweren Mastschweinen über 55 kg Lebendgewicht aus (+ 5,4 %).
Zugenommen hat auch die Zahl der Zuchtsauen, und zwar um 1,5 % auf 6,07 Millionen Tiere. Im Zeitraum von Dezember 2016 bis Mai 2017 werden laut USDA voraussichtlich 6,02 Millionen Sauen abferkeln. Das wären 2,1 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Hinzu kommt die weiter steigende Produktivitätder Tiere. In der zuletzt erfassten Periode von Dezember 2016 bis Februar 2017 wurden mit durchschnittlich 10,43 Ferkeln je Wurf so viele Tiere lebend geboren wie niemals zuvor in diesen Wintermonaten.
Angesichts dieser Zahlen ist es nicht verwunderlich, dass die USDA-Experten von einem deutlichen Anstieg der US-Schweinefleischproduktion im Jahr 2017 ausgehen. Gegenüber 2016 soll sie um rund 530 000 t bzw. 4,7 % zulegen. Neben einem moderat wachsenden Inlandsverbrauch erwartet das Landwirtschaftsministerium bei den Schweinefleischexporten ein Plus von 8,4 % auf 2,57 Mio t.
Auch im Nachbarland Kanada wachsen die Bestände. Nach Angaben des Statistikamtes in Ottawa hielten die kanadischen Erzeuger am 1. Januar 2017 insgesamt 13,73 Millionen Schweine in ihren Ställen. Das sind 1,6 % mehr als ein Jahr zuvor. Damit setzt sich die Expansion der Schweinehaltung beim sechstgrößten Produzenten in der Welt das vierte Jahr in Folge fort.
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