Durch die USA-Mexiko-Kanada Vereinbarung (USMCA) sollen amerikanische Schweineproduzenten künftig zollfreien Zugang zu mexikanischen und kanadischen Exportmärkten erhalten. Wie die amerikanische Fachzeitschrift „National Hog Farmer“ berichtet, konnten sich die USA und Kanada in der Nacht zu Montag (Ortszeit) auf eine Neuauflage des gemeinsamen Freihandelsabkommens Nafta mit Mexiko einigen.
Jim Heimerl, Präsident des Handelsverbands der US-Schweinefleischproduzenten (NPPC), lobte die US-Regierung für das Abkommen, dass den amerikanischen Landwirten einen zollfreien Marktzugang für den Export nach Mexiko und Kanada verschaffen soll. Heimerl begrüßte den Zugang zu gleich drei von den Top fünf Exportmärkten für US-Schweinefleisch. Denn bereits in der vergangenen Woche hatte die US-Regierung förmlich ein modernisiertes Freihandelsabkommen mit Südkorea unterzeichnet. Damit können die USA einen zollfreien Zugang zum fünftgrößten Exportmarkt für US-Schweinefleisch erhalten. Auch die Präsidentin des Nordamerikanischen Fleischinstitutes (NAMI) Julie Anna Potts begrüßte die neue Vereinbarung. Potts sieht das Abkommen als Stärkung des amerikanischen Fleischsektors und der Gesamtwirtschaft.
Die USA-Mexiko-Kanada Vereinbarung USMCA ist eine Neuauflage des 1994 geschlossenen Nafta-Abkommens zur Regelung von Handelsströmen in einer Höhe von jährlich 1,2 Billionen Dollar. Bevor die neue Vereinbarung in Kraft tritt, muss der US-Kongress noch zustimmen.