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Umweltorganisationen gegen dänischen ASP-Zaun

Gegen den von Dänemark an der Grenze zu Deutschland geplanten Wildzaun zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) regt sich erneut Widerstand. Ein deutsch-dänisches Bündnis von Umweltorganisationen hat in der vergangenen Woche bei der Europäischen Kommission Beschwerde eingelegt, um den Bau zu verhindern.

Lesezeit: 2 Minuten

Gegen den von Dänemark an der Grenze zu Deutschland geplanten Wildzaun zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) regt sich erneut Widerstand. Ein deutsch-dänisches Bündnis von Umweltorganisationen hat in der vergangenen Woche bei der Europäischen Kommission Beschwerde eingelegt und will den Bau so verhindern oder zumindest bremsen. Moniert werden mögliche Verstöße gegen EU-Vorschriften beim Naturschutz. Andere Kritiker behaupten, dass eine notwendige Folgenabschätzung des Zaunbaues nicht erfolgt sei und dass die Genehmigung deshalb vor Gericht keinen Bestand haben werde.

 

Die zwölf dänischen und drei deutschen Beschwerdeführer, darunter der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), gehen davon aus, dass der Zaun insbesondere gegen die Prinzipien der Fauna-Flora-Habitat-(FFH)-Richtlinie verstößt, die auf die Vernetzung von Lebensräumen für Pflanzen und Tiere abzielt. Durch das Gatter würden ein einzigartiges Biotop zerschnitten und die natürlichen Wanderwege zahlreicher Tierarten wie Rehe und Dachse unterbrochen. Zudem rechnen die Umweltorganisationen nicht damit, dass der Zaun ein wirksames Mittel gegen die Afrikanische Schweinepest darstellt. Wildschweine würden erfahrungsgemäß die Unterbrechungen an Wasserläufen oder anderen Gewässern nutzen und im Gegensatz zu anderen Tierarten dennoch nach Dänemark gelangen.

 

„Wir nehmen die Afrikanische Schweinepest sehr ernst“, betonte die Vorsitzende des Dänischen Naturschutzverbandes, Mary Reumert Gjerding. Dennoch müsse anerkannt werden, dass der Wildzaun keine Lösung für das Problem darstelle. Hauptverbreitungsweg der Seuche sei die Einschleppung über infizierte Lebensmitteln und damit der Mensch. Dies habe der jüngste ASP-Ausbruch in Belgien erneut bestätigt. Gjerding zeigte sich in diesem Zusammenhang irritiert darüber, dass dänische Jäger nach wie vor erlegte Wildschweine und Teile von Wild aus Polen und damit aus einem Land mit der Afrikanischen Schweinepest nach Dänemark verbringen dürfen.

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