Nationale Alleingänge lehnt der neue Präsident der Europäischen Schweinehalter (European Pig Producer, EPP), der Niederländer Gert van Beek, rigoros ab. Er fordert im aktuellen Interview mit top agrar beim Thema Ferkelkastration stattdessen gleiche Spielregeln für alle EU-Schweinehalter.
Nationale Alleingänge lehnt der neue Präsident der Europäischen Schweinehalter (European Pig Producer, EPP), der Niederländer Gert van Beek, rigoros ab. Er fordert im aktuellen Interview mit top agrar beim Thema Ferkelkastration stattdessen gleiche Spielregeln für alle EU-Schweinehalter. Sonst breche die Sauenhaltung in Ländern mit strengen Vorgaben weg. Diese Gefahr sehe er im Moment vor allem für die deutsche Ferkelerzeugung.
Gelassen sieht van Beek dagegen die derzeitige Diskussion zum Thema Tierwohl. Die Wunschliste der Bürger und Tierschützer sei zwar lang. Für ihn gebe es beim Thema Tierwohl jedoch keine Grenzen nach oben. Alles sei denkbar. Entscheidend sei allerdings, dass der Verbraucher für zusätzliche Tierwohlmaßnahmen auch den nötigen Aufpreis zahle. Und dieser Aufpreis müsse im zweiten Schritt dann auch beim Landwirt ankommen.
Der Strukturwandel, davon ist der neue EPP-Präsident überzeugt, werde zwar weiter fortschreiten. Dennoch sieht er auch für den Familienbetrieb künftig gute Chancen. Das Problem sei, dass Familienbetriebe mit 200, 300 oder 400 Sauen oftmals nur zu kleine Ferkelpartien anbieten können. Wenn sich zwei oder drei Landwirte zusammenschließen und gemeinsam Waren ein- und verkaufen, dann werde das Modell Familienbetrieb auch in Zukunft funktionieren.
Das komplette Interview mit EPP-Präsident Gert van Beek finden Sie in der Novemberausgabe (11/2018) von top agrar ab Seite S 4.
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Nationale Alleingänge lehnt der neue Präsident der Europäischen Schweinehalter (European Pig Producer, EPP), der Niederländer Gert van Beek, rigoros ab. Er fordert im aktuellen Interview mit top agrar beim Thema Ferkelkastration stattdessen gleiche Spielregeln für alle EU-Schweinehalter. Sonst breche die Sauenhaltung in Ländern mit strengen Vorgaben weg. Diese Gefahr sehe er im Moment vor allem für die deutsche Ferkelerzeugung.
Gelassen sieht van Beek dagegen die derzeitige Diskussion zum Thema Tierwohl. Die Wunschliste der Bürger und Tierschützer sei zwar lang. Für ihn gebe es beim Thema Tierwohl jedoch keine Grenzen nach oben. Alles sei denkbar. Entscheidend sei allerdings, dass der Verbraucher für zusätzliche Tierwohlmaßnahmen auch den nötigen Aufpreis zahle. Und dieser Aufpreis müsse im zweiten Schritt dann auch beim Landwirt ankommen.
Der Strukturwandel, davon ist der neue EPP-Präsident überzeugt, werde zwar weiter fortschreiten. Dennoch sieht er auch für den Familienbetrieb künftig gute Chancen. Das Problem sei, dass Familienbetriebe mit 200, 300 oder 400 Sauen oftmals nur zu kleine Ferkelpartien anbieten können. Wenn sich zwei oder drei Landwirte zusammenschließen und gemeinsam Waren ein- und verkaufen, dann werde das Modell Familienbetrieb auch in Zukunft funktionieren.
Das komplette Interview mit EPP-Präsident Gert van Beek finden Sie in der Novemberausgabe (11/2018) von top agrar ab Seite S 4.