Eine bessere Akzeptanz für die Schweinehaltung ist das Ziel des neuen Verbundprojekts „Virtueller Stall der Zukunft“, bei dem Wissenschaftler unter der Leitung der Universität Göttingen mit Hilfe eines Computermodells tierwohlgerechtere und gleichzeitig praktisch realisierbare Stallbaukonzepte erforschen.
Nach Angaben der Universität wollen die Projektpartner Ansätze der Nutztierwissenschaften, der Agrartechnik, des Stallbaus, der Betriebswirtschaftslehre und der Akzeptanzforschung kombinieren und Vertreter aus Gesellschaft und Landwirtschaft mit einbeziehen. Auf dieser Grundlage sollten neue Schweinehaltungssysteme entwickelt und aus den verschiedenen Fachperspektiven bewertet werden.
Der virtuelle Aspekt des Projekts ermögliche dabei einen schnelleren Verlauf und eine bessere Planbarkeit der späteren praktischen Umsetzung als der Einsatz von Testbetrieben. Partner im Projekt sind die Universitäten Kiel und Düsseldorf, die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) und der Stallbauexperte Dr. Richard Hölscher. Das Vorhaben wird von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in den kommenden eineinhalb Jahren mit insgesamt 155.000 Euro gefördert.
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