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Volles Haus bei der ISN

Rund 400 Schweinehalter und Interessierte verfolgten die diesjährige Mitgliederversammlung der ISN-Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e.V. in der Stadthalle Osnabrück.

Lesezeit: 3 Minuten

Rund 400 Schweinehalter und Interessierte verfolgten die diesjährige Mitgliederversammlung der ISN-Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e.V. in der Stadthalle Osnabrück, teilt die Organisation heute in einer Pressemitteilung mit. Der politische Wind sei unverändert rau und schlage den Schweinehaltern vor allem aus den grünen Landwirtschaftsministerien entgegen, brachte es der ISN-Vorsitzende Heinrich Dierkes in seiner Begrüßung auf den Punkt. Die Themen seien dabei in nahezu allen Regionen gleich: Von der Verschärfung des Baugesetzbuches über Änderungen bei den Haltungsbedingungen bis hin zur totalen Kontrolle der Nährstoffströme durch ein Düngekataster sowie weitere Verschärfungen der  Düngeverordnung.

 

In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr thematisierte ISN-Geschäftsführer Dr. Torsten Staack unter anderem das aktuelle (Preis)Geschehen um die Afrikanische Schweinepest. Das Marktverhalten einiger Akteure trage maßgeblich dazu bei, die Marktsituation noch weiter verschärfen und die Abwärtsspirale der Preise so beschleunigen.

 

Zuvor hatte Heinrich Dierkes in seiner Rede bereits darauf hingewiesen, dass die Schweinepestgefahr in Deutschland durch die neuerlichen Fälle in Litauen und Polen zwar nicht zwingend größer geworden sei. Trotzdem rief er dazu auf, alle bekannten hygienischen Maßnahmen in den Betrieben zu ergreifen, damit das Virus in Deutschland keine Chance bekomme.

 

Den Aufschlag für die anschließende Podiumsdiskussion zum Thema: "Bacon – Bratwurst – Bauchgefühl: Eine lösbare Aufgabe für deutsche Schweinehalter?" machte ISN-Marktexperte Matthias Quaing. Er stellte anhand von Fakten die Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit beim Verbraucher dar. Beispielsweise geben 10 bis 20 % der Verbraucher an, für eine tiergerechtere Haltung auch einen höheren Preis zahlen zu wollen, gleichzeitig kaufen 81 % der Verbraucher aber überwiegend nach dem Preis ein.

 

Moderator Dr. Ludger Schulze Pals, Chefredakteur der Fachzeitschrift top agrar, nahm den Ball auf und übergab an Rudolf Ringhofer, Senior Director Supply Chain & Qualitätssicherung bei McDonald´s Deutschland, mit der Frage nach deren Kundenkenntnis. "Ja, wir kennen unsere Kunden. Sie wünschen sich auch bei McDonalds Regionalität und kein Preisdumping. Wir kommen dem gerne entgegen. Rund 80% der von uns verwendeten Zutaten stammen aus Deutschland.“

 

Christian Rauffus, Inhaber und Geschäftsführer des Wurstherstellers Rügenwalder Mühle, erntete viel Applaus für seine klaren Worte: "Wir können in der Tierhaltung nicht mehr kommunizieren, dass bei uns ist alles in Ordnung ist. Wir müssen stattdessen signalisieren, dass wir die Kritik verstanden haben und uns auf den Weg machen."

 

Dabei reiche es nicht, nur auf den Selbstversorgungsgrad zu schauen und zu glauben, die Probleme seien gelöst, wenn die Erzeugung gedrosselt wird, warnte Heinrich Dierkes: "Unsere Nachbarn warten nur darauf, diese Lücke zu schließen." Als richtigen Weg lobte der ISN-Vorsitzende die Aktivitäten rund um die Initiative Tierwohl.

 

Dazu gehört für ISN-Beiratsmitglied und Sauenhalter Carsten Spieker auch eine umfassende Kommunikationsstrategie. "Wir brauchen eine geschlossene Kommunikation der Branche mehr und dringender denn je. Doch dafür brauchen wir auf jeden Falls eins: Viel Geld."

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