Im vergangenen Jahrzehnt hat ein Drittel der englischen Schweine-Schlachtbetriebedie Tore geschlossen, doch mittlerweile nimmt die Zahl der Schlachtstätten wieder leicht zu. Wie die britische Absatzförderungsorganisation für Landwirtschaft und Gartenbau (AHDB) kürzlich mitteilte, kamen im vergangenen Jahr in 118 Betrieben Schweine an den Haken. Zu Beginn des Jahrtausends zerlegten in England noch 185 Betriebe Schweine. Seitdem sorgte der Strukturwandel jedes Jahr aufs Neue für Standortschließungen.
Die Aufgabe der Schlachtstätten hing eng mit dem Rückgang des Schweineaufkommens auf der Insel zusammen. Wurden im Jahr 2000 noch rund 12,4 Millionen Schweine in ganz Großbritannien zerlegt, waren es in den zehn folgenden Jahren im Schnitt nur noch 9,3 Millionen, also ein Viertel weniger. Erst seit Beginn dieses Jahrzehnts wächst die britische Schweineproduktion wieder.
Im vergangenen Jahr kamen laut AHDB gut 10,5 Millionen Schweine an den Haken. Für 2017 wird mit einem Anstieg der Schlachtungen um 0,9 % auf etwas mehr als 10,6 Millionen Tiere gerechnet. Dabei ist der Konzentrationsgrad im Schlachtgewerbe auch auf der Insel hoch. Rund 90 % der Gesamtschlachtungen erfolgen in den zwölf größten Unternehmen.
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