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"Wir brauchen ein Resistenz-Monitoring"

Im letzten Jahr ist der Antibiotika-Einsatz in den Schweine und Geflügel haltenden QS-Betrieben noch einmal um gut 11 % gesunken. Das ist klasse! "Um weitere Erfolge zu erzielen, benötigen wir jetzt jedoch dringend ein Resistenz-Monitoring", argumentiert Tierarzt Dr. Andreas Palzer im Gespräch mit top agrar.

Lesezeit: 2 Minuten

Im letzten Jahr ist der Antibiotika-Einsatz in den Schweine und Geflügel haltenden QS-Betrieben noch einmal um gut 11 % gesunken. Der Verbrauch kritischer Antibiotika konnte im Vergleich zum Vorjahr sogar um 20 % reduziert werden. Das belegt den Erfolg von Landwirten und Tierärzten im Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen. Über die Aufzeichnungen des Verbrauchs ist es gelungen, die Antibiotika-Vielverbraucher ausfindig zu machen.

 

"Was wir jetzt brauchen, ist jedoch ein Resistenz-Monitoring", fordert Dr. Andreas Palzer im Gespräch mit top agrar. Dr. Palzer ist Fachtierarzt für Schweine und Präsidiumsmitglied im Vorstand des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte. Denn letztlich gehe es darum, das Resistenzgeschehen zu überwachen und nicht den Antibiotika-Verbrauch, so argumentiert er.



Das Auftreten von Resistenzen und deren Ausbreitung sei sehr komplex. Es gebe z.B. bestimmte Keime, die über den internationalen Reiseverkehr zu uns gelangen und nicht durch einen zu häufigen Einsatz von Antibiotika entstehen.

 

"Dass das Hilfsmittel Antibiotika-Monitoring allein nicht ausreicht, um die Resistenzgefahr zu bannen, zeigt das aktuelle MRSA-Geschehen in Dänemark", argumentiert Dr. Palzer. Mithilfe des „Gelbe Karten“-Systems sei es dort zwar gelungen, den Antibiotika-Verbrauch drastisch zurückzufahren. Die MRSA-Problematik nehme in Dänemark jedoch nicht ab sondern zu.

 

"Ich bin deshalb davon überzeugt, dass man langfristig immer das monitoren muss, was man bearbeiten will – in diesem Fall also das Resistenzgeschehen und nicht den Antibiotikaverbrauch", so Palzer. Entscheidend sei, dass ein solches Resistenz-Monitoring alle Bereiche umfassen müsse, von der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung über Haustiere bis hin zur Humanmedizin.

 

Das komplette Interview mit Dr. Andreas Palzer lesen Sie in der Februar-Ausgabe (2/2017) von top agrar ab Seite S 22.      

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