Deutschlands Schweinebestände sind wieder leicht gestiegen. Von Mai bis November 2016 nahm die Anzahl der gehaltenen Schweine um 0,5 % zu. Mastschweine mit 110 kg oder mehr Lebendgewicht (LG) machten 40 % dieses Zuwachses aus.
Die zuvor jahrelang sinkenden Bestände führten Anfang dieses Jahres zu einer Preissteigerung von 5 ct/kg. Die Schweinemäster haben diesen Trend wohl vorausgesehen und aufgestockt, berichtet der Landvolk-Pressedienst. Dagegen gingen die Bestände der Ferkel, Jungschweine und Sauen weiter zurück, bei den Sauen sogar um 12 %. Gab es bundesweit 2010 noch etwa 15 500 Ferkelerzeuger in Deutschland, waren es 2015 nur noch 9 600.
Die Sauenhalter kennen seit Jahren nur eine Richtung, es geht abwärts mit den Preisen für die Ferkel, und das spiegelt sich deutlich in der Statistik wider. In Niedersachsen gab es 2010 beispielsweise noch 3 400 Sauen haltende Betriebe, 2015 waren es mit 2 200 ein Drittel weniger. Vor allemkleine Betriebe haben auf Grund niedriger Ferkelpreise und unsicherer Zukunftsaussichten aufgegeben.