Die Zahl der Betriebe mit Zuchtsauen ist in den Jahren von 1999 bis 2016 deutschlandweit von knapp über 54.000 auf rund 11.900 gesunken. Im selben Zeitraum sank die Anzahl der Betriebe mit Mastschweinen von über 103.000 auf rund 37.000. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP hervor.
Die Zahl der Betriebe mit Zuchtsauen ist in den Jahren von 1999 bis 2016 deutschlandweit von knapp über 54.000 auf rund 11.900 gesunken. Im selben Zeitraum sank die Anzahl der Betriebe mit Mastschweinen von über 103.000 auf rund 37.000. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion zur Zukunft der deutschen Ferkelerzeugung hervor.
Dazu heißt es weiter, dass die Einfuhr von Ferkeln seit dem Jahr 1998 von über 1.6 Millionen Tieren bis in das Jahr 2016 auf rund 11 Millionen zugelegt hat. Hauptlieferanten sind die EU-Mitgliedsstaaten Dänemark und Niederlande. Beide Länder decken zu fast 100 Prozent den Import ab.
Die nachfolgende Übersicht gibt die im Rahmen der Landwirtschaftszählungen sowie der Agrarstrukturerhebungen ermittelte Anzahl der Betriebe mit Zuchtsauen und der Betriebe mit Mastschweinen für Deutschland insgesamt sowie die Flächenländer wieder:
Die nachfolgende Übersicht gibt die Anzahl der deutschen Ferkeleinfuhren insgesamt sowie aus den wichtigsten Herkunftsländern in den Jahren 1998 bis 2017 wieder:
FDP-Fraktion warnt vor Abwanderung der Ferkelerzeugung
Zum 1. Januar 2019 läuft die befristete Übergangsregelung zur betäubungslosen Ferkelkastration aus. Die bisher in Deutschland verfügbaren bzw. zugelassenen Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration werfen nach Ansicht der FDP-Fraktion jedoch nach wie vor Fragen zur Praktikabilität, zur Marktfähigkeit des betreffenden Fleisches, zur Wirtschaftlichkeit und auch zur tatsächlichen Verträglichkeit für die Tiere auf.
Sollte bis Jahresende 2018 keine zufriedenstellende Lösung gefunden und zur Marktreife gebracht worden sein, droht nach Ansicht der Liberalen angesichts der mangelnden Nachfrage für Erzeugnisse der Ebermast eine massive Verstärkung des ohnedies seit Jahren zu beobachtenden Trends der Verlagerung der Ferkelerzeugung aus Deutschland in benachbarte EU-Mitgliedstaaten wie die Niederlande, Belgien oder Dänemark. Somit würde nicht nur ein wesentliches Glied in der Wertschöpfungskette der Schweinefleischproduktion aus Deutschland abwandern, sondern auch der einschlägige praktische Tierschutz, dessen Verbesserung eigentlich Zweck der oben genannten Gesetzesänderung war, so die FDP-Fraktion.
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Die Zahl der Betriebe mit Zuchtsauen ist in den Jahren von 1999 bis 2016 deutschlandweit von knapp über 54.000 auf rund 11.900 gesunken. Im selben Zeitraum sank die Anzahl der Betriebe mit Mastschweinen von über 103.000 auf rund 37.000. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion zur Zukunft der deutschen Ferkelerzeugung hervor.
Dazu heißt es weiter, dass die Einfuhr von Ferkeln seit dem Jahr 1998 von über 1.6 Millionen Tieren bis in das Jahr 2016 auf rund 11 Millionen zugelegt hat. Hauptlieferanten sind die EU-Mitgliedsstaaten Dänemark und Niederlande. Beide Länder decken zu fast 100 Prozent den Import ab.
Die nachfolgende Übersicht gibt die im Rahmen der Landwirtschaftszählungen sowie der Agrarstrukturerhebungen ermittelte Anzahl der Betriebe mit Zuchtsauen und der Betriebe mit Mastschweinen für Deutschland insgesamt sowie die Flächenländer wieder:
Die nachfolgende Übersicht gibt die Anzahl der deutschen Ferkeleinfuhren insgesamt sowie aus den wichtigsten Herkunftsländern in den Jahren 1998 bis 2017 wieder:
FDP-Fraktion warnt vor Abwanderung der Ferkelerzeugung
Zum 1. Januar 2019 läuft die befristete Übergangsregelung zur betäubungslosen Ferkelkastration aus. Die bisher in Deutschland verfügbaren bzw. zugelassenen Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration werfen nach Ansicht der FDP-Fraktion jedoch nach wie vor Fragen zur Praktikabilität, zur Marktfähigkeit des betreffenden Fleisches, zur Wirtschaftlichkeit und auch zur tatsächlichen Verträglichkeit für die Tiere auf.
Sollte bis Jahresende 2018 keine zufriedenstellende Lösung gefunden und zur Marktreife gebracht worden sein, droht nach Ansicht der Liberalen angesichts der mangelnden Nachfrage für Erzeugnisse der Ebermast eine massive Verstärkung des ohnedies seit Jahren zu beobachtenden Trends der Verlagerung der Ferkelerzeugung aus Deutschland in benachbarte EU-Mitgliedstaaten wie die Niederlande, Belgien oder Dänemark. Somit würde nicht nur ein wesentliches Glied in der Wertschöpfungskette der Schweinefleischproduktion aus Deutschland abwandern, sondern auch der einschlägige praktische Tierschutz, dessen Verbesserung eigentlich Zweck der oben genannten Gesetzesänderung war, so die FDP-Fraktion.