Die Westfleisch in Münster hat ihre AutoFOM-Maske vier Tage vor dem Stichtag 4. Oktober noch einmal leicht „nachgebessert“ bzw. verändert. Während beim Schinken und Lachs alles beim alten bleibt, werden Bäuche mit mehr als 56 % Bauchfleischanteil (BFL) künftig mit 1,2 Indexpunkten (IXP) bewertet.
Bäuche mit 51 bis 55,99 % BFL erhalten 1,1 IXP, unter 51 % BFL gibt es 1,0 IXP. In dem von der Westfleisch ursprünglich vorgesehenen Modell waren 1,3 IXP bei einem BFL von mehr als 59 % vorgesehen, 1,2 IXP bei 53 bis 58,99 % BFL und 1,0 IXP bei weniger als 52,99 % BFL.
Zusätzlich zur Systemobergrenze von maximal 1,05 IXP/kg SG sieht das jetzige Westfleisch-Modell eine Systemuntergrenze von 0,7 IXP/kg SG vor. Die Westfleisch selbst erklärt den „Maskenball“ damit für beendet. Experten bezweifeln das allerdings. Denn wenn die Schlachter merken, dass ihre Masken doch nicht passen bzw. die Konkurrenz auf die Änderungen des Mitwettbewerbers ebenfalls reagiert, werden sie mit Sicherheit noch einmal nachlegen. Kein Unternehmen kann es sich schließlich leisten, Geld zu verschenken. Gut möglich also, dass wir in vier oder sechs Wochen noch mal neue Vorschläge auf dem Tisch haben und der „Maskenball“ munter weiterläuft. (ar)