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BBV will Milchbauern zur Seite stehen

Der bayerische Landesfachausschuss für Milch hat Anfang Februar in München getagt. „Das starke Milchangebot im Vergleich zur Vorjahresmenge trübt die Lage und führt zu rückläufigen Preissignalen. Dennoch scheint sich an den Produktmärkten ein stabilisierender Trend abzuzeichnen“, sagte BBV-Milchreferent Hans Schmaus.

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Der bayerische Landesfachausschuss für Milch hat Anfang Februar in München getagt. „Das starke Milchangebot im Vergleich zur Vorjahresmenge trübt die Lage und führt zu rückläufigen Preissignalen. Dennoch scheint sich an den Produktmärkten ein stabilisierender Trend abzuzeichnen“, sagte BBV-Milchreferent Hans Schmaus.


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Intensiv beschäftigte sich das Gremium mit dem Thema Milchmengenmanagement: Schmaus erläuterte dazu auch Herangehensweisen in anderen Ländern, zum Beispiel der Schweiz, schreibt der Bayerische Bauernverband in einer Zusammenfassung.


In der Diskussion hätten die im November 2017 im bayerischen Landtag fraktionsübergreifend beschlossenen Anträge breiten Raum eingenommen. Durch die Anträge wird die Staatsregierung aufgefordert, Instrumente und Maßnahmen zu prüfen, um über eine Reduktion der Milchmenge den Markt in Krisenzeiten zu stabilisieren.


Der Milchausschuss beschloss, Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in einem Schreiben aufzufordern, schnellstmöglich zu prüfen, welche Instrumente dafür geeignet sind. „Entscheidend ist, dass dabei weder neue bürokratische Barrieren noch zusätzliche Kosten auf die Milcherzeuger zukommen“, sagte Günther Felßner, BBV-Milchpräsident und Vorsitzender des Milchausschusses.


Zur Anbindehaltung informierte Isabella Timm-Guri, Direktorin des Fachbereichs Erzeugung und Vermarktung. Dem BBV sei es gelungen, sowohl im DBV als auch in Süddeutschland über die Landesbauernverbände hinaus mit den Landesministerien eine gemeinsame Position zu finden, stellte sei weiter heraus. „Diese beinhaltet eine Ablehnung eines gesetzlichen Verbots der ganzjährigen Anbindehaltung wie auch einer Befristung von Marktseite“, sagte Timm-Guri. Sie informierte auch zum Stand beim Handelsabkommen mit den Mercosur-Staaten. Der Bauernverband lehnt Zugeständnisse insbesondere im Rindfleischbereich ab, um Marktturbulenzen und Nachteile für die heimischen Bauern zu verhindern.



Dr. Sebastian Schwanitz vom Fleischprüfring stellte das seit 2016 laufende und wirtschaftsfinanzierte Projekt der Landwirtschaftlichen Qualitätssicherung Bayern GmbH zur Vermeidung der Schlachtung hochträchtiger Rinder vor. Damit konnten Landwirte informiert und belastbare Zahlen für Bayern erfasst werden: 2016 waren 0,6 %, 2017 sogar nur 0,4 % der geschlachteten weiblichen Rinder hochträchtig. Dies zeige, dass die Landwirte sehr verantwortungsvoll mit dem Thema umgehen.



Zum Abschluss regte Felßner an, dass sich der Ausschuss für den Ersatz von Palmöl in Lebens- und Futtermitteln einsetzen soll. „Der Bedarf an Palmöl ist kaum nachhaltig zu produzieren, Ölpalmen verdrängen in aller Regel den Regenwald. Milchfett ist eine heimische und nachhaltige Alternative“, sagte Felßner und vereinbarte mit den Ausschussmitgliedern, eine entsprechende Position auf den Weg zu bringen.

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