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Bad Wildbad ist nun Wolfsgebiet

Nachdem im Raum Bad Wildbad Ende April ein Wolf für den Tod von 44 Schafen verantwortlich gemacht wird, ist das Gebiet nun offizielles "Wolfsgebiet".

Lesezeit: 2 Minuten

Was die Erklärung zur "Förderkulisse Wolfsprävention" - wie das Gebiet offiziell vom Umweltministerium genannt wird - konkret in der Praxis bedeutet, ist allerdings noch offen. Welche Maßnahmen im dem Gebiet mit einem Durchmesser von rund 60 km noch geplant sind, will das Stuttgarter Ministerium in den nächsten Tagen bekannt geben. Die tatsächlich betroffene Fläche könne laut einem Ministeriumssprecher aber größer sein, da man sofern nur Teile einer Gemarkung im Gebiet liegen immer die gesamte Gemarkungsfläche miteinbeziehe.



Fest steht bisher nur, dass Schaf- und Ziegenhalter jetzt vom Land 90 % der Kosten für Schutzzäune bezahlt bekommen. Im Gegenzug fällt dafür allerdings der bisherige Anspruch auf eine Entschädigung für gerissene Tiere weg. Wenn die Förderkulisse in Kraft tritt, gilt eine Übergangsfrist von sechs Monaten, in denen die Weidetierhalter noch nach den alten Kriterien entschädigt werden. Gefordert ist ein Elektro-Zaun mit 90 cm Höhe. Geprüft wird außerdem, ob man den Unterhalt von Herdeschutzhunden fördern kann.



Vertreter des Umweltministeriums betonen in dieser Debatte immer wieder die Bedeutung der Schäfer für die Kulturlandschaft und verweisen auf die Aufstockung der Mittel für den Naturschutz. Damit würden letztlich auch Schäfer den Mindestlohn für ihre Arbeit erhalten. "Das ist immer noch zu wenig, aber halleluja, im Mindestlohn", lässt sich Andre Baumann, Umweltstaatssekretär, im Schwarzwälder Boten zitieren.


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Ende April hatte ein Wolf bei Bad Wildbad Schafe gerissen und in den Tod getrieben. Insgesamt kamen dabei 44 Tiere ums Leben. Nach Genanalysen ist klar, dass es sich um das gleiche Tier handelt, das bereits im Herbst 2017 drei Schafe gerissen hat. Daher gehen die Verantwortlichen davon aus, dass sich dieses Tier in der Gegend fest angesiedelt habe.

Aus dem Umweltministerium heißt es derzeit, dass der Wolf entnommen werden dürfe, sobald er ein zweites Mal andere Tiere attackiere.

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