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Bayerische Getreideernte bricht um fast elf Prozent ein

Bei der Ernte bestätigt sich, was sich längst ankündigte: Die bayerische Getreideernte bricht deutlich ein. Weil die Niederschläge von Dorf zu Dorf unterschiedlich ausfielen, schwanken die Erträge jedoch regional.

Lesezeit: 3 Minuten

Bei der Ernte bestätigt sich, was sich längst ankündigte: Die bayerische Getreideernte bricht deutlich ein. Weil die Niederschläge von Dorf zu Dorf unterschiedlich ausfielen, schwanken die Erträge jedoch regional.


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Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wird weiterhin eine

Getreideernte (ohne Körnermais und Corn-Cob Mix) von insgesamt

6,2 Millionen Tonnen prognostiziert. Dies bestätigen die bisher ausgewerteten

Ertragsmessungen aus der Ernte- und Qualitätsermittlung in Verbindung mit

Ertragsschätzungen der amtlichen Berichterstatter (Berichtsmonat Juli). Die

vorherrschenden extremen Wetterbedingungen in vielen Regionen Bayerns

beeinflussten das Pflanzenwachstum und die Kornreifung negativ. Im Vergleich

zum Vorjahr führte dies zu einer Ernteeinbuße von 10,8 Prozent. Die flächenstärkste

Getreideart Winterweizen weist voraussichtlich gegenüber dem

Vorjahr mit 71,0 Dezitonnen je Hektar einen deutlich niedrigeren Ertrag

(-6,9 Prozent) auf, Wintergerste geschätzt sogar nur einen Hektarertrag von

61,7 Dezitonnen (-18,0 Prozent).


Wasserverfügbarkeit ist wichtigster Faktor  große regionale Unterschiede


Die lang anhaltende trockene, warme und sonnige Witterung bis Mitte Mai führte zu

einer schnellen Pflanzenentwicklung. Niederschläge im Mai sind regional sehr unterschiedlich

ausgefallen. Durch die anhaltende sehr warme, trockene Witterung im Juni

und Juli fand der Erntebeginn früher statt. Die Ertragshöhe hängt in diesem Jahr sehr

stark von der jeweiligen Wasserversorgung und -verfügbarkeit ab, wodurch die Erträge

regional sehr unterschiedlich ausfallen können.


Erntemengen voraussichtlich geringfügig über der bisherigen Ertragsschätzung


Nach den bisher ausgewerteten Ertragsmessungen im Rahmen der „Besonderen

Ernte- und Qualitätsermittlung“ in Verbindung mit den Ertragsschätzungen der amtlichen

Berichterstatter (Berichtsmonat Juli) wird nach Angaben des Bayerischen Landesamts

für Statistik im Jahr 2018 in Bayern eine Getreideernte (ohne Körnermais

und Corn-Cob-Mix) von rund 6 249 700 Tonnen (t) erwartet. Damit läge die Erntemenge

voraussichtlich geringfügig über der Ertragsschätzung der amtlichen Berichterstatter

vom Berichtsmonat Juni (6 221 400 t) und mit -10,8 Prozent immer noch

deutlich unter der des Vorjahres.


Winterweizen -9,0%


Nach den aktuellsten Meldungen ist der Durchschnittsertrag bei der flächenstärksten

Getreideart Winterweizen auf 71,0 Dezitonnen (dt) zurückgegangen, das sind

6,9 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Bei einer gleichzeitigen Flächenabnahme in

Höhe von 2,1 Prozent auf 498 600 Hektar (ha) errechnet sich beim Winterweizen eine

Erntemenge von rund 3,5 Millionen t, 9,0 Prozent weniger als im Vorjahr.


Wintergerste -17,3%


Der Hektarertrag bei Wintergerste liegt nach derzeitigen Berechnungen bei voraussichtlich

61,7 dt. Dies wäre ein Rückgang um 18,0 Prozent. Bei einer gegenüber dem

Vorjahr geringfügig höheren Fläche von rund 231 600 ha (+0,9 Prozent zu 2017) errechnet

sich eine Erntemenge von rund 1,4 Millionen t (-17,3 Prozent zu 2017).


Sommergerste konstant


Nach den derzeitigen Angaben liegt der durchschnittliche Hektarertrag bei Sommergerste

bei 49,3 dt. Der gegenüber dem Vorjahr deutlich niedrigere Flächenertrag

(-8,9 Prozent) wird durch eine Ausweitung des Anbaus auf rund 108 000 ha

(+9,8 Prozent zu 2017) kompensiert. Die prognostizierte Erntemenge in Höhe von

rund 532 200 t entspricht somit in etwa der des Vorjahres.


Roggen +1,5%



Der Ertrag bei Roggen und Wintermenggetreide liegt voraussichtlich bei 47,7 dt, das

ist ein Minus von 6,4 Prozent gegenüber 2017. Da die Anbaufläche auf rund

36 300 Hektar (+8,3 Prozent) gestiegen ist, würde die Erntemenge immerhin noch um

1,5 Prozent auf 173 400 t zunehmen.


Winterraps -15,7 %


Bei Winterraps sind nach den Angaben deutliche Ertragseinbußen zu erwarten. Der

geschätzte Hektarertrag von 32,6 dt unterschreitet den Vorjahreswert erheblich

(-14,6 Prozent). Da auch die Winterrapsfläche mit voraussichtlich 116 900 ha

(-1,3 Prozent zu 2017) leicht rückläufig ist, reduziert sich die prognostizierte Erntemenge

deutlich auf nur noch rund 381 100 t (-15,7 Prozent zu 2017).

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