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Bayern: Wolfszäune würden 330 Mio. € kosten

Die Befürworter der Wiederansiedlung von Wölfen halten die Einzäunung von Weiden für eine wichtige Schutzmaßnahme, um Wolfsrisse von Weidetieren zu vermeiden. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft hat errechnet, wie viele Weiden einhegt werden müssten und welche Kosten dabei entstehen würden.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Befürworter der Wiederansiedlung von Wölfen halten die Einzäunung von Weiden für eine wichtige Schutzmaßnahme, um Wolfsrisse von Weidetieren zu vermeiden. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft hat jetzt errechnet, wie viele Weiden mit solchen speziellen Zäunen zur Wolfabwehr einhegt werden müssten und welche Kosten dabei entstehen würden. Hier die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung:

  • In Bayern wurden im Jahr 2017 rund 352.000 ha mit einem Umfang von insgesamt rund 122.000 km als Weiden genutzt (= theoretische Zaunlänge).



  • Als vom Wolf gefährdete Weidetiere sind vor allem Jungvieh, Mastrinder, Mutterkühe mit ihren Kälbern sowie Schafe/Ziegen und Gehegewild anzusehen.



  • Von den natürlichen Gegebenheiten her sind Almen/Alpen beim Wolfsschutz ausgesprochene Problembereiche. Es wird davon ausgegangen, dass dort zwei Drittel der Flächen, allerdings nur mit sehr hohem Aufwand, zäunbar sind.



  • Unter diesen Maßgaben müsste eine Gesamtstrecke von 57.405 km Weidezaun wolfssicher ausgebaut werden. Hinzu kommen wolfssichere Pferche für 226 Herdenschäfer.



  • Für die Errichtung von Schutzzäunen bei Wolfsanwesenheit errechnet sich nach derzeitigem Wissensstand eine Investitionssumme von insgesamt 241 bis 413 Mio. € (durchschnittlich 327 Mio. €). Davon entfallen über zwei Drittel auf den Schutz der Rinder, obwohl das Gefährdungsrisiko beim Schaf mit Abstand am höchsten ist.



  • Die jährlichen Folgekosten der Investitionen würden 28 bis 43 Mio. € betragen (durchschnittlich 35 Mio. €).



  • Zusätzlich ist ein erhöhter Kosten- und Arbeitsaufwand für das Ausmähen der wolfssicheren Elektrozäune, beim Pferchen in der Schafhaltung und beim Auf- und Abbau der Zäune auf Almen/Alpen zu berücksichtigen.



  • Extensive Weidewirtschaft erlaubt ökonomisch in der Regel keine Spielräume für zusätzliche Investitionen.
 

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