Durch den Trend zur Einkreuzung von Fleischrassen und den steigenden Zuchtviehexport von Braunviehkühen nach Mittel- und Norddeutschland verliere die Braune Kuh in ihrem Kerngebiet Bayern und Baden-Württemberg an Boden, warnte Zuchtleiter Dr. Franz Birkenmaier vor Kurzem bei der Jahresversammlung der Allgäuer Herdebuchgesellschaft (AHG).
"Viel Export bei wenig reinrassigen Kälbern, das können wir uns nicht leisten, das nimmt kein gutes Ende", so Birkenmaier vor den AHG-Mitgliedern. Nach einem Bericht des Allgäuer Bauernblattes warb er deshalb erneut für den stärkeren Einsatz von gesextem Sperma.
Zumal auch wirtschaftlich gesehen nichts dafür spreche, dass das Braunvieh weiter an Tierzahlen verlieren muss. Birkenmaier unterstrich: Der Milcherlös abgegangener Kühe liege bei Braunvieh um knapp 1000 Euro über dem von Holsteins und 2000 Euro über dem von Fleckvieh.