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Gewerkschaft: "Dem Verbraucher sollte Fleisch mehr wert sein!"

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten im Kreis Göppingen appelliert an Discounter und Verbraucher, Fleisch nicht zu verramschen.

Lesezeit: 2 Minuten

2,19 Euro für 600 Gramm Nackensteak? Mit Blick auf die Grillsaison im Landkreis Göppingen warnt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) vor Ramschpreisen beim Fleisch. Das schreibt die Südwestpresse.



Rabattschlachten in den Supermärkten gefährdeten nicht nur die Qualitätsstandards bei Schwein, Rind und Geflügel. „Auch Jobs sind bedroht, wenn immer mehr und immer billiger produziert wird“, sagt Karin Brugger von der NGG Ulm-Aalen/Göppingen.

Nach Angaben der Arbeitsagentur sichert die Fleischwirtschaft rund 660 Arbeitsplätze im Landkreis Göppingen. In Baden-Württemberg beschäftigt die Branche rund 29 700 Menschen.



„Von der Aufzucht im Stall bis zur Zerlegung im Schlachtbetrieb – Fleisch ist in der Herstellung extrem aufwendig. Allein für ein Kilo Rindfleisch sind in der Produktion 15 000 Liter Wasser nötig“, macht Brugger deutlich. Das müsse sich aber auch am Preis zeigen. Statt auf das Billig-Prinzip zu setzen, sollten Discounter mit gutem Beispiel vorangehen und sich gemeinsam zu fairen Mindestpreisen bekennen. „Und auch Verbraucher haben die Wahl. Die Packung Bratwürste sollte dem Käufer schon mehr wert sein als ein Bund Bananen“, so Brugger.



Die NGG Ulm-Aalen/Göppingen appelliert: „Statt bei Aldi & Co. kann man sein Steak auch beim Metzger im Ort kaufen. Der bietet Qualität und sichert Arbeitsplätze in der Region.“ Mit Blick auf die industrielle Fleischverarbeitung fordert die Gewerkschaft verpflichtende Branchen-Standards: „Nur wer eine Ausbildung hinter sich hat, sollte schlachten und Fleisch zerlegen dürfen. Und diese anstrengenden Jobs müssen auch vernünftig bezahlt werden“, so Brugger weiter.



Der Hunger auf Fleisch ist indes auch außerhalb der Grillzeit ungebrochen groß. Nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft aß jeder Deutsche zuletzt durchschnittlich gut 36 Kilogramm Schweinefleisch pro Jahr. Beim Geflügel waren es 12,5 und beim Rindfleisch 9,7 Kilo.

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