Die trockene, warme und sonnige Witterung im Frühjahr und Sommer führte zu Ertragseinbußen bei Getreide und Kartoffeln, brachte aber anderseits Spitzenerträge bei Äpfeln und Birnen.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, hat es nach den zweiten vorläufigen Ergebnissen der „Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung“ dieses Jahr in Bayern eine im sechsjährigen Vergleich betrachtet unterdurchschnittliche Getreideernte (ohne Körnermais) von rund 6,3 Millionen Tonnen gegeben. Das entspricht einem Minus von 11,2 %.
Beim Winterweizen konnten Durchschnittserträge von 71,8 dt/ha eingefahren werden, das sind 5,7 % weniger als der Durchschnitt von 2012 bis 2017. Wintergerste erzielte Erträge von 61,2 dt/ha und somit 9,8 % weniger im Vergleich zum langjährigen Mittel.
Nach ersten Schätzungen haben Bayerns Landwirte rund 1,5 Mio. t Kartoffeln gerodet,
12,8 % weniger im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2012 bis 2017. Der geschätzte Ertrag mit 380,4 dt/ha liegt um 8,1 % unter dem langjährigen Mittel.
Die diesjährige Apfelernte wird sich nach den Schätzungen der Ernteberichterstatter bei einem Ertrag von voraussichtlich 341 dt/ha auf insgesamt rund 41.200 t belaufen. Dies sind 24,5 % mehr als im sechsjährigen Durchschnitt. Mit einem Ertrag von rund 239 dt/ha wird bei Birnen eine Ernte von insgesamt etwa 6.700 t erwartet, was 26,6 % mehr im Vergleich zum langjährigen Mittel wäre.