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FDP: Neue Düngeverordnung schon jetzt gescheitert

Die FDP spricht sich für ein praktikableres und beweglicheres Düngerecht aus. Die neue Düngeverordnung verbiete den Landwirten zum Teil eine ordnungsgemäße Landwirtschaft.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Arbeitsgruppe Landwirtschaft, Forsten und Naturschutz der FDP-Fraktionsvorsitzendenkonferenz hat gestern in Hannover einen Beschluss zur umfassenden Überarbeitung der Düngeverordnung verabschiedet. „"Wir setzen uns für ein praktikables und bewegliches Düngerecht ein. Der Maßstab muss eine bedarfs- und standortgerechte Nährstoffversorgung der landwirtschaftlichen Kulturen sein. Die aktuelle Düngeverordnung verhängt Einschränkungen auch dort, wo es gar keine Probleme gibt und verbietet somit Landwirten teilweise die ordnungsgemäße Landwirtschaft. Das kann und darf nicht das Ziel von Politik sein“, so Hermann Grupe, landwirtschaftspolitischer Sprecher der niedersächsischen FDP-Fraktion.



„Die Düngegesetzgebung müsse zielgenauer dort ansetzen, wo Probleme bestünden. Neben einer angemessenen Basisregulierung müsse es Ausnahmen für Betriebe und Regionen geben, die nachweislich keine problematischen Nitratemissionen verursachten. Eine solche Regelung motiviere letztlich alle Betriebe, ihre Nitratemissionen so weit wie möglich zu reduzieren und belohne Landwirte, die den Kontrollwert in der Düngeverordnung unterschreiten“, ergänzt Dr. Friedrich Bullinger, agrarpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion Baden-Württemberg. Die Lösung liege in einer Gesamtbetrachtung der Nährstoffverteilung. In diesem Zusammenhang sei der neue Entwurf sogar kontraproduktiv.

„In Regionen mit zu hohem Gülleaufkommen müsse das Ziel sein, den Transport vorhandener wertvoller Wirtschaftsdüngermengen in Ackerbauregionen voranzubringen. So werde mineralischer Dünger eingespart und es komme insgesamt zu positiven Umwelteffekten. "Der aktuelle Entwurf der Düngeverordnung gefährdet diesen Nährstofftransfer. Die Probleme in den Überschussregionen werden damit noch verschärft“," fügt Marco Weber, agrarpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion Rheinland-Pfalz hinzu.


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Die FDP will sich außerdem für eine bessere wissenschaftliche Erforschung der Gülle- und Gärrestaufbereitung sowie verbesserte technische Lösungen zur praktischen Umsetzung dieser Technologie einsetzen, damit Nährstoffe wirtschaftlich sinnvoller und umweltschonender in Bedarfsregionen gebracht werden könnten. Dazu seien dort Lagerstätten nötig, die gefördert werden müssten.

Damit zukünftig der Nitratgehalt des Grundwassers in der EU vergleichbar sei, plädieren die Freien Demokraten außerdem für die Entwicklung eines einheitlichen repräsentativen europaweiten Nitratmessnetzes auf wissenschaftlicher Grundlage ohne Beeinflussung durch die Politik.

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