Die 326 landwirtschaftlichen Genossenschaften in Baden-Württemberg haben 2017 einen Umsatzanstieg von 3,4 % auf 3,53 Mrd Euro verzeichnet. Wie der Präsident des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes (BWGV), Dr. Roman Glaser, vergangene Woche auf der Jahrespressekonferenz in Stuttgart verkündete, habe es beim Viehhandel und in der Milchwirtschaft Zuwächse gegeben. Rückgänge waren witterungsbedingt beim Obst und Gemüse zu verzeichnen.
Stabil geblieben seien die Umsätze in der allgemeinen Warenwirtschaft und beim Wein. In der allgemeinen Warenwirtschaft hätten sich die Erlöse der 44 betreffenden Genossenschaften - einschließlich des Warengeschäfts der Genossenschaftsbanken - wieder auf rund 1,06 Mrd Euro belaufen.
Die genossenschaftliche Weinwirtschaft habe einen in etwa stabilen Umsatz von 539 Mio Euro erwirtschaftet. Die Umsätze der sechs genossenschaftlichen milchverarbeitenden Betriebe im Südwesten stiegen nach Angaben des BWGV-Präsidenten um 16 % auf 792 Mio Euro.
Aufgrund des Strukturwandels in der Landwirtschaft habe sich die Gesamtzahl der Mitglieder bei den landwirtschaftlichen Genossenschaften um 3 000 auf 101 700 verringert. Den Umsatz aller 307 gewerblichen Genossenschaften in Baden-Württemberg bezifferte Glaser auf zusammen 5,35 Mrd Euro, was gegenüber 2016 ein Plus von 2,9 % bedeutet. Die gewerblichen Genossenschaften deckten fast die komplette wirtschaftliche Bandbreite ab, vom Kinderarzt über den Handel, das Handwerk, Energiegenossenschaften und Dorfläden bis hin zu Kaminbauern, Softwareschmieden und Beratern.