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Hauk: Lebens- und Futtermittel gut überwacht

Der Baden-Württembergische Agrarminister zieht Bilanz über die Kontrolle von Futter- und Lebensmitteln sowie Trinkwasser und Verbraucherprodukten.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Baden-Württembergische Agrarminister zieht Bilanz über die Kontrolle von Futter- und Lebensmitteln sowie Trinkwasser und Verbraucherprodukten.


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„Die Bilanz des Jahres 2017 bei der Kontrolle von Lebensmitteln, Trinkwasser, Futtermitteln und Verbraucherprodukten wie Kosmetika oder Bedarfsgegenständen auf allen Herstellungs- und Vertriebsstufen kann sich sehen lassen. Der Jahresbericht 2017 zeigt, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verbraucherschutzbehörden mit viel Engagement und Sachverstand an den vielfältigen Kontrollschwerpunkten gearbeitet haben. Die Verbraucherinnen und Verbraucher können sich darauf verlassen, dass die Lebensmittelsicherheit im Land nach wie vor den höchsten Stellenwert hat und die vielfältigen Kontrollen dafür sorgen, dass man ohne Bedenken essen und trinken kann, was man möchte“, sagt der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Mittwoch (25. Juli) anlässlich der Veröffentlichung des Jahresberichts für Lebensmittel 2017.

 

Etwa 45.000 Lebensmittelproben untersucht

Insgesamt wurden über 78.000 Lebensmittelbetriebe kontrolliert und knapp 45.000 Lebensmittelproben untersucht. Auch im Bereich des Täuschungsschutzes sind die Verbraucherschutzbehörden sehr aktiv, sind doch nach wie vor über 50 Prozent der Beanstandungen auf eine nicht korrekte Kennzeichnung oder irreführende Aufmachung zurückzuführen. Insgesamt kann mit wenigen Ausnahmen die Sicherheit der Produkte im Land bestätigt werden.

 

Aluminium in Grillschalen

Nicht nur Lebensmittel, sondern auch Verpackungsmaterialien stehen im Fokus der Überwachung. Einige Lebensmittel können direkt in den mitgelieferten Behältnissen zubereitet werden. Auch beim Grillen oder Backen wird gerne auf vorbereitete Lebensmittel zurückgegriffen. Doch bei Grillkäse zeigte sich, dass die Aluminiumschalen nicht beständig genug gegen die saure Marinade waren. Die Schalen lösten sich auf, es entstanden große Risse und die Untersuchungen wiesen Aluminium in den Lebensmitteln nach. Diese Produkte durften nicht weiter verkauft werden. Wenn die Lebensmittel im Privathaushalt erst kurz vor der Zubereitung in Aluminiumfolie oder -schalen eingepackt werden, ist dies jedoch unbedenklich.

 

‚Echtes‘ Vanillearoma

Neben dem Gesundheitsschutz ist der Täuschungsschutz eine weitere wichtige Säule der Lebensmittelkontrolle. Ein Beispiel zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher vor Übervorteilung ist die Untersuchung von Vanillearoma und Vanilleeis. Vanille ist ein sehr edles und teures Gewürz. Um den hohen Bedarf zu decken, wird häufig synthetisches Vanillearoma statt echter Vanille eingesetzt, welche hundert- bis dreihundertfach teurer sein kann. Für den Verbraucher muss klar erkennbar sein, ob echte Vanille, natürliches oder synthetisches Vanillearoma verwendet wurde. Es darf kein wirtschaftlicher Vorteil durch eine falsche Deklaration entstehen. Im Angebot reichen die Bezeichnungen von Bourbon-Vanille bis zum schlichten Aroma. Besonders in verarbeiteten Produkten wie dem beliebten Vanilleeis sind die Unterscheidungen zwischen natürlichem und synthetischem Vanillearoma nicht immer korrekt angegeben. Die Untersuchung von Vanilleeis zeigte, dass über die Hälfte aller Proben falsch gekennzeichnet waren.

 

Fipronil in Eiern

Der Fipronil-Skandal erschütterte 2017 ganz Europa. In Baden-Württemberg wurden über 400 Eier-Proben auf den durch Desinfektionsmittel in die Ställe gelangten Stoff geprüft. Unter den Produkten, in denen Fipronil nachgewiesen wurde, befanden sich auch Eier aus einem baden-württembergischen Betrieb. Zur Aufklärung der Eintragswege wurden neben den Eiern auch Reinigungs- und Desinfektionsmittel, Futtermittel und die Einstreu in dem betroffenen Stall untersucht. Die Eintragsquelle wurde nicht gefunden. Eiprodukte und eihaltige Lebensmittel wie Teigwaren, Backwaren und Eierliköre wurden ebenfalls unter die Lupe genommen. Hier gab es nur einzelne auffällige Befunde.

 

Hintergrundinformationen:

Der Bericht ist als Datei abrufbar auf der MLR-Website www.mlr.baden-wuerttemberg.de .

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