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Hauk: "Besser miteinander als übereinander reden!"

In der Kommunikation zwischen Landwirten und der Landeswasserversorgung Baden-Württemberg steht es nicht zum Besten. Bringt ein Fachgespräch die Wende?

Lesezeit: 3 Minuten

In der Kommunikation zwischen Landwirten und Landeswasserversorgung Baden-Württemberg steht es seit einiger Zeit nicht zum Besten. Bringt ein Fachgespräch, zu dem Umweltminister Franz Untersteller und Landwirtschafts- und Verbraucherminister Peter Hauk den Vorsitzenden des Zweckverbandes Landeswasserversorgung (LW), Dr. Jürgen Zieger eingeladen hat, nun die Wende?


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Seit Monaten wirft die LW den Bauern im Ländle vor, nicht genügend für den Grundwasserschutz zu tun. Und zwar nicht im direkten Gespräch, sondern vorwiegend öffentlich über die Presse. Sie forderte mehrfach strengere Maßnahmen vom Land, um die Nitratbelastung in ihrem Einzugsgebiet zu reduzieren und hat díesbezüglich auch bereits bei der EU Beschwerde eingelegt. "Es ist immer besser miteinander, als übereinander zu reden", so die beiden Minister anlässlich des Gesprächs auf Arbeitsebene. Schließlich verfolge man doch das gleiche Ziel.


Untersteller und Hauk betonten, dass die Nitratbelastung des Grundwassers in Baden-Württemberg über die Jahre deutlich zurückgegangen ist. „"Wir sind noch lange nicht am Ziel, aber unsere Schutzmaßnahmen greifen, daher werden wir sie auch künftig fortführen. Konstruktive Anregungen der Landeswasserversorgung berücksichtigen wir hierbei gerne.“" Dazu gehöre z.B. der Vorschlag, in Bezug auf das Wasserschutzgebiet Donauried-Hürbe, die maßgeblichen Akteure vor Ort wieder in einer Arbeitsgruppe zusammenzubringen. Weil es über die Effizienz der durchgeführten Maßnahmen auf den Flächen zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Landwirten, Landratsamt und LW gekommen war, stockte die zunächst gemeinsam initiierte Arbeitsgruppe.


Die beiden Minister konnten mit Zahlen aufwarten, die belegen, dass z.B. im Donauried - einem sehr sensiblen Gebiet für die Trinkwassergewinnung - das Rohwasser Nitratgehalte zwischen 23 und 38 mg/Liter aufweise. Das Mittel liegt bei 32 mg/l. Damit liegen die Werte deutlich unter dem Grenzwert der Trinkwasserversorgung von 50 mg/l. Auch der extrem trockene Sommer ändere nichts an der Einschätzung, dass dieses Wasser gefahrlos ohne jede weitere Aufbereitung direkt als Trinkwasser ausgegeben werden könne.


Auch in einem nach der Schutzgebiets- und Ausgleichsverordnung (SchALVO) eingestuften „Problemgebiet“ unterschreite das Rohwasser weiterhin ohne jede Aufbereitung den Grenzwert der Trinkwasserverordnung sicher und deutlich, betonten die beiden Minister. Zudem habe die SchALVO in den Schutzgebieten der Landeswasserversorgung dazu geführt, dass aus tendenziell leicht steigenden Nitratgehalten wieder fallende Trends - weit unterhalb des Grenzwertes der Trinkwasserverordnung - geworden seien.

 

Thematisiert wurde überdies, dass sich das Wasserschutzgebiet Donauried-Hürbe nach den strengen Anforderungen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie aktuell in einem „guten Zustand“ befindet. Da bei 14 % der dortigen Messstellen der Nitratgehalt derzeit aber tendenziell ansteige, ist der betroffene Grundwasserkörper in der Prognose für das Jahr 2021 als „gefährdet“ eingestuft. 6 % der Messstellen im Wasserschutzgebiet Donauried-Hürbe weisen wiederum fallende Nitratgehalte auf, bei 80 % der Messstellen sei derzeit kein Trend feststellbar. Die Fachleute der Ministerien rechnen damit, dass der Grundwasserkörper auch weiterhin in einem „guten Zustand“ erhalten bleibe.

 

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