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Kaniber: "Bayerns Landwirtschaftsstruktur bleibt stabil."

Bayerns Agrarministerin rechnet eine Betriebsaufgaben-Quote von 1,1 % jährlich aus und erklärt: "Unsere kleinen und mittleren Betriebe sind kreativer, zukunftssicherer und krisenfester als viele Großbetriebe."

Lesezeit: 3 Minuten

Bayerns Agrarministerin rechnet eine Betriebsaufgaben-Quote von 1,1 % jährlich aus und erklärt: "Unsere kleinen und mittleren Betriebe sind kreativer, zukunftssicherer und krisenfester als viele Großbetriebe."



Trotz der zunehmenden Schwankungen der Erzeugerpreise und der Herausforderungen an die Landwirtschaft seien die bayerischen Agrarstrukturen in den vergangenen zwei Jahren weitgehend stabil geblieben, wie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber bei der Vorstellung des Agrarberichts 2018 im Bayerischen Landtag sagte.





Beschleunigter Strukturwandel ausgeblieben




Die Quote der alljährlichen Betriebsaufgaben liege bei lediglich 1,1 Prozent und damit weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau. „Das zeigt, dass unsere kleinen und mittleren Betriebe kreativer, zukunftssicherer und krisenfester sind als viele Großbetriebe“, sagte die Ministerin. Denn der vor zwei Jahren aufgrund der damals niedrigen Erzeugerpreise bei Milch und Schweinen befürchtete beschleunigte Strukturwandel ist nach den Worten Kanibers ausgeblieben.



Auch wenn die Nutztierhaltung nach wie vor stark unter Druck steht, haben die Erlöse der Betriebe insgesamt wieder angezogen. Die durchschnittlichen Gewinne im Haupterwerb lagen laut Agrarbericht im vergangenen Jahr bei 52 600 Euro und damit 32 Prozent über dem Vorjahr.





Familienbetriebe gezielt stärken "richtig"



Die Krisenfestigkeit der bayerischen Landwirtschaft auch unter schwierigen Bedingungen nimmt die Ministerin als Beleg, dass der eigenständige bayerische Weg der Agrarpolitik erfolgreich ist. Der Ansatz, Familienbetriebe durch passgenaue Förderprogramme, Investitionsanreize, Forschung, Bildung und Beratung gezielt zu stärken, habe sich einmal mehr als richtig erwiesen.



„Wir wollen auch künftig allen unseren bäuerlichen Betrieben Zukunftsperspektiven eröffnen – und zwar unabhängig von Flächengröße und Bewirtschaftungsform“, sagte Kaniber. Vor allem die Nutzung moderner digitaler Technologien will sie den Familienbetrieben in Zukunft leichter zugänglich machen, um diese wettbewerbsfähig zu halten.





Deutschlands bedeutenster Öko-Standort



Nach dem neuesten Agrarbericht gab es 2017 im Freistaat insgesamt 106 700 Bauernhöfe mit einer durchschnittlichen Betriebsgröße von 30 Hektar. Darunter waren 9 200 Ökobetriebe, was Bayern bundesweit zum bedeutendsten Öko-Land mache, sagte Kaniber.





Zwei Drittel haben Zusatzeinkommen



Zwei Drittel aller bayerischen Betriebe setzen mittlerweile auch auf ein zusätzliches Einkommens-Standbein, was den unternehmerischen Geist der Landwirte belege und zur wirtschaftlichen Stabilität beitrage.







Video vom Südplus-Interview mit Michaela Kaniber:




Video wird nicht angezeigt? Hier finden Sie es direkt auf Youtube.









14% der gesamten bayerischen Wirtschaft




Die Land- und Forstwirtschaft ist insgesamt ein gewichtiger Wirtschaftsfaktor im Freistaat: Die hier erzielten Umsätze von 158 Milliarden Euro machen rund 14 Prozent der Gesamtumsätze in der bayerischen Wirtschaft aus. Jeder siebte Arbeitsplatz hängt direkt oder indirekt mit der Branche zusammen. Der Freistaat sei damit auch Agrar- und Forstland Nummer eins in Deutschland.





Ministerin prognostiziert rosige Zukunft



Die Perspektiven für die bayerische Landwirtschaft sieht die Ministerin positiv: „Der Bedarf an Lebensmitteln und Agrarrohstoffen steigt beständig und der Stellenwert der Land- und Forstwirtschaft bei der Bewältigung anstehender Herausforderungen durch Klimawandel, Biodiversität und Energiewende nimmt weltweit zu.“



Der in zweijährigem Turnus erstellte bayerische Agrarbericht ist  unter www.agrarbericht.bayern.de abrufbar. Die aktuelle Ausgabe betrachtet die Wirtschaftsjahre 2015/2016 und 2016/2017.

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