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Lebensmittel für die Champions League

Bayerns Landwirtschaftsminister Brunner will Lebensmittel aus dem Freistaat auf eine Stufe mit den Autos und dem Fußball bringen. Warum das nur mit guten Berufs- und Fachschulen gelingt, erklärte er beim vlf (Verband für landwirtschaftliche Fachbildung).

Lesezeit: 3 Minuten

Bayerns Landwirtschaftsminister Brunner will Lebensmittel aus dem Freistaat auf eine Stufe mit den Autos und dem Fußball bringen. Warum das nur mit guten Berufs- und Fachschulen gelingt, erklärte er beim vlf (Verband für landwirtschaftliche Fachbildung).


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Die Berufs- und Fachschulen müssen junge Landwirte auf die Digitalisierung vorbereiten, gab sich Brunner überzeugt. Bayern werde diese ab 2018 in den Lehrplänen verankern. Zudem solle man den Schülern auch Grundlagen der Öffentlichkeitsarbeit beibringen. „Nur wenn wir Profis in der Kommunikation sind, können wir Vorurteilen und Halbwissen ein Stück weit entgegenwirken“, sagte bei der Landesversammlung des vlf Bayern in Herrsching. Mit erstklassigem Know-How von den Schulen kompensiere man möglicherweise gar die Knappheit landwirtschaftlicher Nutzfläche.


„Obergrenze für Betriebe“


Weil andere Landwirte stets günstiger produzieren als die heimischen, müssen die bayerischen Bauern auf Premiumqualität und hohe Wertschöpfung setzen, erklärte der Minister: „Wir wollen auch mit unseren Lebensmitteln in der Champions League spielen.“ Das gelinge nur, wenn man den Verbraucher umwirbt und dessen Wertschätzung genießt. Parallel müsse der bäuerliche, familiengeführte Betrieb das Leitbild für Landwirtschaft und Förderpolitik bleiben. „Wir brauchen eine Obergrenze für die Betriebsgröße“, forderte er.


Brunner zeigte sich dankbar für das Engagement des vlf für die landwirtschaftliche Aus- und Weiterbildung. Der Verband werde ihm auch in Zukunft „lieb und teuer“ sein.


Heidl: „Brauchen mehr als Fachwissen“


In dasselbe Horn stieß der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, Walter Heidl. Fachbildung müsse mehr bieten als Fachwissen, vor allem im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. So könnten die Landwirte verhindern, dass sie und die Gesellschaft noch weiter auseinanderdriften.


Dies sind auch die Punkte, an denen der vlf-Landesvorsitzende Hans Koller arbeiten möchte. Die moderne Landwirtschaft erfordere praxisnahe Bildung und Ausbildung, Rahmendbedingungen für familiengeprägte Betriebsstrukturen, lebendige Verbände und die Erkenntnis der Gesellschaft, dass wir die Potential der fruchtbarsten Regionen der Welt verantwortungsvoll nutzen müssen. Der vlf sehe seinen Bildungsauftrag daher nach außen wie nach innen.


Ehrenamt überaltert?




Christine Wutz, die stellvertretende vlf-Landesvorsitzende, bat die Mitglieder, neue Ehrenamtliche zu werben. „Beginnen Sie jetzt mit der Suche!“, forderte sie angesichts der Verbandswahlen im kommenden Jahr. Der überwiegende Teil der Ehrenamtlichen sei persönlich angesprochen worden, ob er sich engagieren wolle. Beim Blick in den Saal stellte sie mit einem Augenzwinkern ein fortgeschrittenes Durchschnittsalter fest, „ohne jemandem zu nahe treten zu wollen.“


Der vlf verlieh das Goldene Verbandsabzeichen für besonderes Engagement an Franz Eichinger, Hartmut Heinrich, Hannelore Paulus, Matthias Ullmer, Anna Regner, Bernhard Gerauer, Adolf Baumann sowie Johann Kornes.


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