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Baden-Württemberg fördert Streuobstwiesen. Agrarminister Hauk weiß aber auch: Ohne idelle Überzeugung der Bewirtschafter geht es trotz Förderung nicht.

Lesezeit: 4 Minuten

Baden-Württemberg fördert Streuobstwiesen. Agrarminister Hauk weiß aber auch: Ohne idelle Überzeugung der Bewirtschafter geht es trotz Förderung nicht.


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„Unsere Förderung Baumschnitt wurde von den Streuobstbewirtschafterinnen und

-bewirtschaftern im Land hervorragend angenommen. Es freut mich zu sehen, dass sich so viel Bereitschaft und Engagement in der Baumpflege zeigt. Im Verlauf der letzten Jahre haben wir festgestellt, dass das Interesse an einer Fortführung des Programms sehr groß ist. Mithilfe der bisherigen Erfahrungen und der Rückmeldungen aus der Evaluierung prüfen wir, wie das Programm weitergehen kann“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Donnerstag (30 August 2018) anlässlich einer kürzlich abgeschlossenen Evaluierung der Baumschnittförderung.

 

Seit 2016 fördert das Land Baden-Württemberg mit der fünfjährigen Förderung ‚Baumschnitt‘ den fachgerechten Schnitt von Streuobstbäumen. Die Streuobstwiesen sind ein wichtiger Teil der Kulturlandschaft Baden-Württembergs. Nur durch Pflege und Nutzung kann dieser artenreiche Lebensraum bestehen bleiben. Eine Evaluierung der Baumschnittförderung hilft nun bei der Entscheidung, wie es mit der Landesförderung weitergeht. Die Meinung der Antragsteller war gefragt.

 

Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz hat seit Oktober 2017 hat eine Bewertung zur bisherigen Umsetzung der Förderung durchgeführt. Herzstück der Evaluierung war eine schriftliche Befragung der aktuellen Antragsteller. Die Beteiligung an der Umfrage war enorm: 1.726 überwiegend vollständig beantwortete Fragebögen wurden ausgewertet.





"Wollen Förderung weiterführen."



„Die Streuobstwiesenbewirtschafterinnen und -bewirtschafter haben uns hier wieder deutlich ihr Engagement vor Augen geführt. Das beeindruckt uns und motiviert uns dazu, die Pflege und Nutzung von Streuobstwiesen weiterhin auf verschiedenen Wegen zu unterstützen.



Das Ministerium erarbeitet nun Vorschläge zur Weiterführung der Baumschnittförderung und zu weiteren Maßnahmen, mit denen wir in Zukunft den Streuobstbau fördern können“, so Hauk.





Ergebnisse der Evaluierung: Was die Anbauer motiviert



Themen der Befragung waren unter anderem die Motivation zur Teilnahme am Förderprogramm, das Sammelantragsverfahren und die Vernetzung der Antragsteller, der Beitrag des Förderprogramms zum Erhalt der Streuobstwiesen und weitere wichtige Maßnahmen für den Streuobstbau. „Die Ergebnisse verdeutlichen, dass für die Teilnehmenden persönlich der Erhalt der Streuobstwiesen für die Obstnutzung und als Lebensraum eine große Rolle spielt. Auch die Honorierung durch das Land ist für die Antragsteller sehr motivierend“, sagte Peter Hauk.





Überraschende Nebeneffekte



Besonders hervorzuheben seien die positiven Nebeneffekte: Nach Angaben der Antragsteller motiviere die Förderung maßgeblich zu Begleitmaßnahmen wie die Neupflanzung von Bäumen oder den Besuch von Schnittkursen. „Die Evaluierung zeigt eine vielversprechende, landesweite Umsetzung der Schnittmaßnahmen, wobei sich in der Qualität der Baumpflege immer wieder auch Defizite zeigen.



Zudem verdeutlicht sie, dass das Programm ein großer Gewinn für die Zielsetzungen des Landes zum Erhalt des Streuobstbestandes ist. Ich möchte mich bei allen Baumpflegerinnen und Baumpflegern herzlich bedanken, die an der Umfrage teilgenommen haben“, so der Minister.





8.000 Beteiligte, 400.000 Bäume



Im Rahmen des Programms werden landesweit über 400.000 Bäume gepflegt, über 8.000 Menschen beteiligen sich daran. Jährlich kommen bis zu rund 2,5 Millionen Euro zur Auszahlung. „Die Förderung Baumschnitt ist ein zentrales Element der Streuobstkonzeption Baden-Württemberg. Die Pflege der Streuobstbestände wird immer mehr zur Herausforderung. Viele Streuobstwiesenbesitzer geben die Pflege auf, weil sie sich wirtschaftlich nicht lohnt. Oder sie führen die Pflege mehr aus ideellen Gründen weiter. Umso wichtiger ist es uns als Land, die Menschen zu unterstützen, die sich oft ehrenamtlich um diese wertvolle Kulturlandschaft kümmern“, betonte Hauk der Minister.





Das fördert das Land:



Mit der Förderung Baumschnitt - Streuobst fördert das Land den fachgerechten Schnitt von großkronigen Kern- und Steinobstbäumen (außer Brennkirschen) ab dem dritten Standjahr auf Streuobstwiesenflächen im Außenbereich. Im dritten Auszahlungsjahr endete die Antragsfrist am 15. April 2018. Die Auszahlungen und Vor-Ort-Kontrollen seien weitgehend abgeschlossen, so das Ministerium.



Es seien 960 Auszahlungsanträge bei den Regierungspräsidien eingegangen. Im dritten Förderjahr kämen Fördermittel von etwa 2,4 Millionen Euro zur Auszahlung.

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